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Eindrucksvolles Konzert am 6. November: Das Dresdner Requiem im Altenberger Dom

Wie liegt die Stadt so wüst und leer
Das verheerende Bombardement Dresdens durch alliierte Bomber liegt mittlerweile über sechzig Jahre zurück. Auch wenn in diesem Herbst die Feierlichkeiten zum Abschluss des Wiederaufbaus der Frauenkirche im Mittelpunkt stehen, setzt der Altenberger Domkantor und -organist, Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner, dennoch einen nachdenklichen Akzent, indem er in Erinnerung der ungezählten Opfer des Bombenangriffs auf Dresden das „Requiem“ und die Motette „Wie liegt die Stadt so wüst und leer“ von Rudolf Mauersberger im Altenberger Dom aufführt.

Tief erschüttert
Mauersberger (1889-1971) war Kantor und langjähriger Leiter des Dresdner Kreuzchores und komponierte die beiden großen Chorwerke nach der Zerstörung Dresdens. Tief erschüttert, entkam er selbst nur knapp dem Tode und trauerte nach dem Bombardement um den Verlust vieler Kinder, die Mitglieder seines Knabenchores waren. Unter dem Eindruck der Verwüstung schrieb er in nur einer Nacht die Trauermotette „Wie liegt die Stadt so wüst, die dem Dresdner Requiem seit 1955 voran gestellt wird. Seit 1947 arbeitete er am Requiem, das nach zahlreichen Überarbeitungen erst 1961 seine endgültige Form fand. Seitdem wird es jedes Jahr in Dresden aufgeführt. Das im wahrsten Sinne des Wortes „raumfüllende“ Requiem ist für drei Chöre (Hauptchor, Altarchor, Fernchor), Orgel, Solisten und Orchester komponiert.

Drei Chöre und zahlreiche Solisten
Am Sonntag, 6. November 2005 ab 14 Uhr wird die beiden eindrucksvollen Werke nun im Altenberger Dom zu hören sein. Die Ausführenden sind die Domkantorei Altenberg, der Kleine Chor Köln, der Oratorienchor Köln und Mitglieder des Neuen Rheinischen Landesorchesters, Orgel und Solisten unter Leitung von Andreas Meisner.

Kartenvorverkauf
Frau Thien, Tel. 02202-84 064,
Frau Trompeter, 02174-494126
und bei den bekannten Vorverkaufsstellen.

Text: Wolf-Rüdiger Spieler
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