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Ein würdiger Ort für die letzte Ruhe: das Kolumbarium in der Kreuzkirche in Kleineichen

Mitten im Grünen, eingebettet in das großzügige Waldgebiet des Königsforstes, liegt im Ortsteil Kleineichen die Kreuzkirche der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath – vom Forsbacher Architekten Horst Welsch erbaut und 1964 eingeweiht. Rund 50 Jahre nach der Grundsteinlegung am 21. Juli 1963 wurde sie 2013 als Kolumbarium wieder eröffnet.

Sie dient heute als Urnengrabstätte, als ein in der Kirche liegender Friedhof, aber sie soll auch ein Ort der Besinnung sein für Angehörige von Verstorbenen und für andere Menschen, ob allein oder in der Gemeinschaft. Das Kolumbarium ist offen für alle, unabhängig von Konfessions- oder Religionszugehörigkeit.

Wandel in der Gesellschaft spiegelt sich in Bestattungsformen wider
„Unsere Gesellschaft unterliegt einem stetigen Wandel. Diese Veränderungen spiegeln sich auch in den Bestattungsformen wider. Früher fanden die Verstorbenen ihre letzte Ruhe in Familiengräbern, die von den Angehörigen gepflegt wurden. Dies ist heute oft nicht mehr selbstverständlich, und so fragen sich immer mehr Menschen: Wo möchte ich meine letzte Ruhe finden? Wie und wo wird man sich meiner erinnern?“, so steht es im Flyer, der über das Kolumbarium informiert. Die Urnengrabstätte kann eine Antwort auf solche Fragen sein, denn schon zu Lebzeiten kann man hier einen Urnenplatz erwerben. Das Kolumbarium ist ein würdiger Ort für die letzte Ruhe und bietet einen geschützten Raum für die Angehörigen, um ihrer Verstorbenen zu gedenken.

Freundliche und besinnliche Atmosphäre lädt zum Verweilen ein
Den Grundriss der lichtdurchfluteten Kreuzkirche bildet ein gleichschenkeliges Kreuz, über dem sich das pyramidenförmige Dach wie ein Zelt erhebt. Es birgt die verschieden hohen Stelen mit den Kammern zur Aufbewahrung der Urnen. Die großen, bunt gestalteten Eckfenster sowie die helle Holzdecke lassen eine freundliche, aber auch sehr besinnliche Atmosphäre entstehen – ein Ort, der zum Verweilen einlädt.

In der Mitte befindet sich ein Sitzkreis für Trauerfeiern, besondere Gottesdienste und Andachten oder auch Lesungen. Emaillekreuz und Taufbecken sowie Pult und Taufstein wurden im Rahmen der Restaurierung gereinigt und erinnern an die Historie des Ortes.
Der helle Innenraum des Kolumbariums lädt zum Verweilen ein.
Kolumbarium soll städtebaulich mit dem Friedhof vernetzt werden
Der Entwurf der Architektin Felicitas Casser begreift sich als Fortentwicklung der Idee von Horst Welsch. Die Gemeinde ist froh, dass der Bau auf diese Weise erhalten bleiben konnte. Langfristig möchte sie das Kolumbarium mit dem angrenzenden Friedhof durch eine verbindende Platzgestaltung städtebaulich vernetzen.

Einzel- und Doppelgrabkammern können gemietet werden
762 Urnen in Doppel- und Einzelplätzen finden im Kolumbarium Platz. Die hochwertigen Massivholz-Abdeckplatten der Urnenkammern können mit Namen, Geburts- und Sterbedaten sowie einem Symbol graviert werden. Der Ankauf eines Urnenplatzes ist jederzeit möglich.

Besichtigung des Kolumbariums ist möglich
Die Kreuzkirche Kleineichen ist für die Angehörigen der Verstorbenen mittels einer Zugangsberechtigung jederzeit geöffnet. Darüber hinaus kann das Kolumbarium freitags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr (nicht jedoch an den Sonntagen in der Schulferienzeit) besichtigt werden.

Adresse des Kolumbariums:
Eiserweg 44, 51503 Rösrath

Weitere Informationen findet man in einem Flyer sowie
im Verwaltungsamt RheinBerg
Angelika Pal
Richard-Seiffert-Straße 14, 51469 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/936 67-17
Pal@verwaltungsamt.de

und in der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath
Bensberger Straße 238
51503 Rösrath
Telefon: 02205/22 43
gemeindeamt-forsbach@evkirche-roesrath.de

Text: Gemeinde Volberg-Forbach-Rösrath/APK
Foto(s): Gemeinde Volberg-Forbach-Rösrath