Eigentlich wollten in diesem Sommer rund 650 Jugendliche in den Urlaub nach Sardinien fahren. Sie hatten für 14 Tage das Sommercamp der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung gebucht. Seit Jahren ist das Camp auf der Insel vor Italien bei den Jugendlichen sehr beliebt. Durch die Corona-Pandemie wurde das Camp abgesagt, wie viele andere Ferienfreizeiten auch. Doch Christopher Braun, Geschäftsführer der Ev-Angel-isch gGmbH, und Daniel Drewes, Bildungsreferent im Ev. Jugendpfarramt Köln, suchten nach neuen Urlaubsmöglichkeiten für die vielen jungen Leute und kamen auf die Eifel. „Wir haben bereits früh mit den Teamern und den Leitern der Gruppen über diese Idee gesprochen und diese waren begeistert,“ erzählt Braun.
Unterstützung gesucht
Doch das Camp braucht noch finanzielle Unterstützung, denn die neuen Pläne in der Eifel bringen neue Herausforderungen mit sich. Das gesamte Equipment für das jährliche Camp befindet sich in einem Lager auf Sardinien. So mussten die Organisatoren für das Eifel-Camp neue Zelte, Gruppenzelte und vieles mehr besorgen. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen noch Lichterketten, Sitzsäcke, Solarlichter und Klapp-Liegestühle. Auch die Finanzierung ist durch die Teilnehmerbeiträge und Zuschüsse nicht komplett zu decken. Hier hoffen die Veranstalter auf Hilfe, damit das Camp auch in dieser schwierigen Zeit zu einem Highlight für die jungen Leute werden kann. Bereits seit März beschäftigten sich die Veranstalter mit den Corona-Schutzrichtlinien und suchten nach Alternativen unter der Voraussetzung, dass die geltenden Regelungen eingehalten werden.
Zwei Wochen Sommerferien für 450 Jugendliche
So können in den sechs Wochen der Sommerferien insgesamt 450 Jugendliche im Sommercamp in der Eifel Urlaub machen. Gruppen von jeweils 150 Teilnehmenden werden im zwei-Wochen-Rhythmus das Camp bewohnen. So können die jungen Leute nach den Plänen der Veranstalter hoffentlich in den Sommerferien ein bisschen Abstand von zu Hause bekommen und unbeschwert zwei Wochen der Sommerferien genießen.
In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gesundheitsamt wurde ein Hygieneplan entwickelt und die Eltern informiert. Diese waren begeistert von der Idee und begrüßten das Angebot für ihre Jugendlichen. „Das Gesundheitsamt freut sich, dass wir dieses Projekt angehen und hat uns viel geholfen. Für die Jugendlichen wird es möglich sein in 10er Gruppen sich etwas freier zu bewegen, als es sonst möglich gewesen wäre.“
Helfen
Die Evangelische Jugend Köln und Region und Ev-Angel-isch gGmbH hoffen jetzt auf Spenden, um das Camp komplett finanzieren zu können. Hierzu haben sie ein Spendenkonto bei der KD Bank eingerichtet: DE83 3506 0190 1010 6770 13 Stichwort „11201833 Eifelcamp“. Aber auch Sachspenden sind willkommen. Weitere Informationen gibt es unter www.jupf.de oder unter 0221/93180110.
Foto(s): APK/Jupf