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Ehrenamtstag Köln: Menschen und Projekte auch der evangelischen Arbeit

Der 12. Kölner Ehrenamtstag findet am Sonntag, 25. September 2011 auf dem Kölner Heumarkt und dem Alter Markt statt. Mit der Ausrichtung dieses Tages dankt Oberbürgermeister Jürgen Roters allen Ehrenamtlichen ganz besonders für ihr vielfältiges Engagement in Köln und für die Menschen dieser Stadt. Mit einer Infobörse voller Ideen und Anregungen ist der Ehrenamtstag ein unverzichtbares Element zur Förderung und Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements in Köln. Seit Jahren schon sind imer wieder auch Gruppen und einzelne Menschen, die im evangelischen Kontext aktiv sind, unter den Ausgezeichneten. Diesmal sind es sogar drei! Wir gratulieren allen ganz herzlich!


Ausgezeichnete Einzelperson: Elisabeth Rugaju für die Leitung des Turmcafés in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Bilderstöckchen
Das Turmcafé ist ein Treffpunkt im Gemeindezentrum der evangelischen Nathanael-Gemeinde in Köln-Bilderstöckchen, an dem sich Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, verschiedenem Alter und sozialem Hintergrund begegnen. Frau Rugaju arbeitet mit viel Engagement und einem großen Herzen im Turmcafé und gibt jeder Besucherin und jedem Besucher das Gefühl angenommen zu sein. Sie nimmt sich Zeit für alle und bringt Menschen zusammen. Gäste können zum Selbstkostenpreis frühstücken oder einen kleinen Imbiss einnehmen. Im Anschluss an den Kindergottesdienst bietet sie den Gemeindemitgliedern ein Mittagessen an, was sich großer Beliebtheit erfreut. Auch bei Festen in der Gemeinde bringt sie sich mit großem Arbeitseinsatz ein. Jeden Freitag leitet Frau Rugaju in der Gemeinde eine kreative Kindergruppe für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Neben der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Gemeinde behält Frau Rugaju ihr Heimatland Uganda im Blick und versucht Menschen aus Uganda in Köln miteinander zu vernetzen und zu organisieren.

Ausgezeichnete Gruppen: Erstens – das Kölner Obdachlosenfrühstück, ökumenische Hilfe mit der Dr. Peter Deubner-Stiftung
Über 60 Kölner Bürgerinnen und Bürger engagieren sich ehrenamtlich für das Kölner Obdachlosenfrühstück, dass dreimal im Monat in den Räumen der Christlichen Sozialhilfe Mülheim wie auch im ökumenisch betriebenenen Vringstreff in der Kölner Südstadt angeboten wird. Sie besorgen die Lebensmittel, bereiten das Frühstück vor und bedienen die bedürftigen Gäste. Obdachlosen und anderen bedürftigen Menschen wird ein reichhaltiges Sonntagsfrühstück kostenlos angeboten. Den Gästen soll aber nicht nur Gelegenheit gegeben werden, sich einmal richtig satt zu essen. Das Obdachlosenfrühstück versteht sich vielmehr auch als Treffpunkt, Stätte der Erholung, des Gesprächs und der gegenseitigen Hilfe. Das Frühstück wird von 170 Gästen in Anspruch genommen, von denen einige bereits zur aktiven Mitarbeit gewonnen werden konnten. Es wird aus Spenden finanziert. Unterstützt wird die Initiative von der Kölner Tafel e. V. Logistische und finanzielle Unterstützung erfährt das Obdachlosenfrühstück durch die Dr. Peter Deubner-Stiftung.

Ausgezeichnete Gruppen: zweitens – SeniorenNetzwerk Holweide e. V., stellvertretend für alle 34 Kölner Seniorennetzwerke , die auch von der Diakonie mitbetreiben werden
Seit Anfang 2003 werden in zahlreichen Kölner Stadtteilen unter der Regie der Wohlfahrtsverbände – darunter auch das Diakonische Werk Köln – , finanziert von der Stadt, SeniorenNetzwerke aufgebaut. So zum Beispiel auch das SeniorenNetzwerk Holweide e. V. 2006 auf Initiative der Stadt Köln gegründet. Das SeniorenNetzwerk wird als Verein geführt, dem ein ehrenamtlicher Vorstand von vier Personen vorsteht. Aus anfänglich 48 Mitgliedern wurden mittlerweile 146 im Alter zwischen 60 bis 94 Jahren. Sinn des Netzwerkes ist es, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger aus der Isolation heraus zu führen. Die Ehrenamtlichen des SeniorenNetzwerks Holweide e. V. möchten, dass die Bürgerinnen und Bürger an gemeinschaftlichen Unternehmungen teilnehmen, nette Leute kennenlernen, neue Freundinnen und Freunde finden und sich in der Gemeinschaft wohlfühlen. In einem angemieteten Café können sich die Seniorinnen und Senioren bei Kaffee und Kuchen kennenlernen, miteinander reden sowie sich an Gesellschaftsspielen beteiligen. Außerdem sind Spaziergänge, Fahrradtouren, Kochen für Männer, kreative Basteltätigkeiten, gemeinsames Frühstück, Förderung der kölschen Sprache, digitale Kurse in Phototechnik und Computereinweisungen nur ein Teil der Aktivitäten, die vom Vorstand im Seniorennetzwerk organisiert werden. Das Seniorennetzwerk Holweide erhält den Kölner Ehrenamtspreis stellvertretend für die insgesamt 34 tätigen Seniorennetzwerke in Köln.

Mehr zum Ehrenamtstag 2011
und dessen Programm auf den Seiten der Stadt Köln hier.

Text: AL/Stadt Köln
Foto(s): Stadt Köln