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‚Die Sehnsucht nach Ökumene an der Basis ist groß‘ – Evangelisch-katholische Gottesdienste zum Weltjugendtag

Allen Gegenstimmen zum Trotz: Weltjugendtag, das war und ist auch Ökumene. Die Weltjugendtags-Veranstalter selbst hatten für den Donnerstag mit den „Quadrigen“ ein Angebot geschaffen, das in vier Kirchen vier Glaubensgemeinschaften im Gottesdienst näher bringen sollte: die Katholiken, die Orthodoxen, die Freikirchen und die Protestanten. In der Bonner Agia Trias fanden ebenso vier Gottesdienste dieser Glaubensgemeinschaften statt wie in der Düsseldorfer Friedenskirche und in zwei Kirchen der Kölner Südstadt: der katholischen Kirche St. Severin und evangelischen Lutherkirche – nach einem gemeinsamen Kreuzweg.

Zahlreiche andere katholische wie evangelische Gemeinden wollten es sich – nicht nur an diesem Tag – nicht nehmen lassen, ebenfalls in großer Gemeinschaft ökumenische Gottesdienste zu feiern.

Darum hier stellvertretend für alle Gemeinden des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln eine kleine Auswahl von Berichten und Fotos.

In der evangelischen Lutherkirche Köln…
„Typische Weltjugendtags-Pilger sind es nicht, die den Weg zu den ökumenischen Gottesdiensten gefunden haben: Keine aufgekratzten Jugend-Gruppen, keine singenden Fahnenträger. Das Durchschnittsalter ist deutlich höher als sonst auf dem Weltjugendtag,“ schreibt Stefan Fuhr für den epd-west. Den gesamten Text können Sie – mit freundlicher Genehmigung des epd – hier nachlesen.

… und in der katholischen Kirche St. Severin
„“Schön, dass Ihr da seid in unserer Stadt“, begrüßten Pastor Johannes Quirl (St. Severin) und Pfarrer Hans Mörtter (Lutherkirche) die Pilger in der Severinskirche und betonten: ‚Für uns in Köln ist Ökumene eine Selbstverständlichkeit. Licht und Kraft Christi können wir nur sein, wenn wir fest zusammenhalten‘, schrieb die Kölnische Rundschau, nachzulesen hier.

Auf dem Schützenplatz in Flittard
“ ‚So voll war der Schützenplatz hier in Flittard lange nicht‘, freut sich Pfarrer Lorenz Bührmann, dessen schwarzer Talar ihn schon von weitem als evangelischen Geistlichen kenntlich macht und der ihn bei dem strahlendem Sonnenschein am Dienstagabend tüchtig ins Schwitzen bringt. Da haben es seine katholischen Kollegen in ihren Alben eindeutig besser. Aber egal, welche Amtstracht die beteiligten Geistlichen tragen, gemeinsam wollen sie im Rahmen des Weltjugendtages Gottesdienst feiern. Etwa tausend Menschen sind der Einladung zum ökumenischen Gottesdienst unter dem Thema: ‚Die Vielfalt der Kinder Gottes entdecken‘ gefolgt. Viele Stammheimer und Flittarder aus der evangelischen Brückenschlag Gemeinde und den vier Gemeinden des Pfarrverbands Flittard-Stammheim-Bruder Klaus-Siedlung sind gekommen – und natürlich die Pilger, die am Rucksack, an den mitgebrachten Fahnen und an der ausgelassenen Freude sofort zu erkennen sind.“
In diesem Text von Karin Vorländer ist von der großen  „Sehnsucht nach Ökumene an der Basis“ zu lesen – diese Sehnsucht wird in ihrem Text lebendig, nachzulesen hier.

Mit Klanginstallation in Pulheim-Stommeln
Für diese Gemeinde drängte es sich geradezu auf, das Jugendprojekt, an dem Konfirmanden die ganzen Sommerferien über gearbeitet hatten, in den Mittelpunkt des ökumenischen Gottesdienstes im Rahmen des Weltjugendtags zu stellen: Töne statt vieler Worte, Vielfalt statt „trockener Predigt“, war dort das Motto, Bilder (F.-W. Botterbusch)  und ein kurzer Text hier.

Noch ein Tipp
Nach der ökumensichen Begegnung mit dem Papst befragte EKiR-Redakteurin Anna Neumann Präses Nikolaus Schneider nach seinen Eindrücken von der Begegnung und seiner Einschätzung des künftigen ökumenischen Wegs – nachzulesen hier.

Text: AL/diverse
Foto(s): Karin Vorländer, F.-W. Botterbusch