You are currently viewing Die Presbyteriumswahlen 2008: Wie war es denn…. zum Beispiel in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg?

Die Presbyteriumswahlen 2008: Wie war es denn…. zum Beispiel in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg?

In 46 Gemeinden des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region fanden am Sonntag die Wahlen zum Presbyterium statt (mehr dazu auch hier). In der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg beispielsweise haben 7,3 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Für 16 Presbyteriumssitze hatten sich 18 Kandidaten und Kandidatinnen beworben. Gewählt wurden Nicole Amrhein, Frauke Bauer, Steffen Baumann, Margarita Dane, Antje Drenk, Astrid Francovich, Börge Hansen, Elke Hauke, Elfi Heilinger, Joachim Morawietz, Ingeborg Pütz, Sebastian Rohrbach, Dr. Hans J. Rokohl, Bettina Schwerdtfeger, Reinhard Voigt und Bernd Wagner. Als Mitarbeiterpresbytergehören von nun an Stephan Braun und Ulrike Wagner dem Leitungsgremium der Gemeinde an. „Geborene Mitglieder“ sind Susanne Beuth, Gaby Masanek und Jost Mazuch als Pfarrerinnen und Pfarrer der Gemeinde.

Die Klettenberger nahmen sich Zeit
Ein großes Plakat an der Johanneskirche kündete von dem Ereignis. „Zeit für die Kirche – Presbyteriumswahl“ stand da. Und in der Tat. Die Klettenberger nahmen sich die Zeit. Immerhin hatten sich hier genügend Kandidaten und Kandidatinnen gefunden, um den Wählern Alternativen zu bieten. „Wir hatten in unserer Gemeinde noch nie Schwierigkeiten, Leute zu finden, die das Presbyteramt wahrnehmen möchten“, berichtet Gemeindeglied Bernd Schwarz, der im großen Saal unter der Johanneskirche als Wahlhelfer im Einsatz ist. Den Auftakt zum Wahlsonntag machte ein Jazz-Gottesdienst, in dessen Verlauf das Lied „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ in zahlreichen Varianten zu hören. Dann traten die Kirchgänger nahezu geschlossen zum Wahlgang an.

„Acht Jahre sind eine lange Zeit“
Schwarz hält die Entscheidung der Landeskirche für richtig, die Amtszeit der Presbyter auf vier Jahre zu verkürzen. „Acht Jahre sind schon eine lange Zeit.“ Dass die Wahlbeteiligung in Klettenberg höher ist als in manch anderer Gemeinde führt er auf verschiedene Faktoren zurück: „Wir sind eine Gemeinde, in der sehr viel los ist. Zudem wohnen hier viele Studenten, die sich bei uns engagieren.“ Die Frage, ob es denn so etwas wie Wahlkampf zwischen den Kandidaten und Kandidatinnen gegeben habe, verneint Schwarz. „Aber man hat schon geguckt, wer im Presbyterium was in den vergangenen Jahren gemacht hat.“
Er und seine Mitstreiter im Wahlbüro haben sich um 18 Uhr aufgemacht ins Tersteegenhaus. Dort gab es nämlich auch ein Wahllokal der Evangelischen Gemeinde Köln-Klettenberg. Dann wurde ausgezählt. Und um 20 Uhr, nach einer Sondersitzung des Presbyteriums, war auch schon alles vorbei.

Viele Entscheidungen stehen an
Auf die Mitglieder des neuen Leitungsgremiums wartet eine spannende Zeit. Wahrscheinlich im Mai wird mit dem umfangreichen Umbau der Räume unter der Johanneskirche begonnen. Die Küche wird verlegt, ein Aufzug wird eingebaut und eventuell werden auch kleiner Säle zusammengelegt. Da gibt es für das Presbyterium bestimmt jede Menge zu entscheiden.

Mehr Infos
Landeskirchenweit stieg die Wahlbeteiligung 2008, die Ergebnisse aus der gesamten Rhenischen Landeskirche werden auf den Seiten http://www.ekir.de/ekir/ekir_6113.php aufbereitet – und laufend ergänzt.

Die Online-Redaktion hat außerdem aus der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Lindenthal berichtet: Mit einem kleinen Video, das hier zu sehen ist.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Rahmann