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Die Kölner Superintendenten und Superintendentin sagen: #dazusteheich

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ – „Ihr sollt die Fremdlinge lieben“ – mit diesen beiden Bibelworten aus dem Neuen und dem Alten Testament beginnen die Statements der vier Superintendenten des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Die Aussagen zu den Themen „Nächstenliebe“, „Schöpfung“, Luthers „Goldener Regel“ und „Europa“ setzen ein Zeichen unter dem Motto #dazusteheich. Das Video finden Sie hier.

Stadtsuperintendent Rolf Domning betont in seinem Statement, dass Nächstenliebe und Fremdenliebe seit Jahrtausenden eine Herausforderung für uns Menschen sind, dass Gott dies aber auch von uns Menschen erwartet. Die Not der Menschen, die auf der Flucht sind, muss wahrgenommen werden und darf nicht ignoriert werden.

Noch sind einfache Dinge wie Blumen etwas Selbstverständliches. Doch wenn wir nicht mit dem genügenden Respekt unserer Umwelt gegenüber leben, dann wird irgendwann dieses heute noch so Selbstverständliche nicht mehr sein. Superintendentin Andrea Vogel sieht hier den Auftrag aus der Bibel: „Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaue und bewahre.“

Eine Kaffeetasse ist für Superintendent Markus Zimmermann das Symbol für das Zusammensitzen und den Austausch mit den Flüchtlingsfamilien in seiner Gemeinde. Ausgangspunkt dieses „Erzähl-Cafés“ war die Frage: „Wie wäre es denn, wenn wir selbst Flüchtlinge wären? Was bräuchten wir?“ „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun, das tut ihnen auch.“ Das sagte Jesus in der Bergpredigt. Martin Luther nennt diesen Satz die „Goldene Regel“.

„Es ist gut, Grieche oder Franzose, Pole oder Deutscher zu sein. Es kommt allen die gleiche Würde zu, weil sie alle Gottes Kinder sind.“ Das sagt Superintendent Dr. Bernhard Seiger und bezieht sich auf eine Aussage des Apostel Paulus aus seinem Brief an die Galater. Schon vor rund 2000 Jahren war es den ersten Christen wichtig, dass allen Menschen die gleiche Würde zukommt, weil sie alle Gottes Kinder sind. Die Herkunft gehört zu jedem Menschen, aber sie macht ihn nicht mehr oder weniger wertvoll.

Text: APK
Foto(s): APK