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Die Facebook-Seite des Kirchenverbandes hat nun mehr als 1.000 „Fans“

Na, das ist doch was: Am 20. April 2015 hat die Facebook-Seite des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region die 1.000er-Marke „geknackt“. Und zwar deutlich: 31 neue Facebook-Freundinnen und -freunde entschieden sich allein in der zweiten Aprilwoche, die „Fanpage“ des Kirchenverbandes zu „liken“ – sie wurde damit am oben genannten Stichtag von exakt 1.013 Personen abonniert.

Eine Plattform im Web 2.0, also in der interaktiven Zone des Internets, in der Anbieter und Nutzer „kollaborieren“, wird für Unternehmen, Institutionen und auch die Kirchen und ihre Hilfswerke und Einrichtungen immer wichtiger (auch zahlreiche Kirchengemeinden, Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Einrichtungen wie die Melanchthon-Akademie oder das Jugendpfarramt und natürlich die Landeskirche verfügen über einen eigenen Facebook-Account).

Speziell dem Medium „Facebook“ kommt unter den digitalen sozialen Netzwerken – nach wie vor – der Social-Media-Spitzenplatz zu, und das auch bei Kirche: kaum ein Projekt, eine neue Initiative (wie etwa im Rheinland zuletzt www.glaubensreich.de), die nicht auf eine Facebook-Seite setzt . Am 4. Februar 2004 von Mark Zuckerberg und drei weiteren Kollegen veröffentlicht, verwenden Facebook inzwischen über eine Milliarde Menschen, und auch die Zahl der älteren unter ihnen wächst.

Dabei steht Facebook wegen seiner umstritten mangelhaften Datenschutzpraktiken in der Kritik, und inzwischen gibt es auch alternative Angebote nur Nutzung des „Datenkraken“ aus Cambridge in Massachusetts, U. S. A. – und dennoch, so der Internet-Beauftragte der Evangelischen Kirche im Rheinland, Ralf Peter Reimann: „müssen wir beobachten, wie sich Facebook entwickelt und wie wir es innerhalb der Kirche einsetzen können. Facebook ist kein Wohlfahtsverband, sondern muss Geld für seine Aktionäre generieren. Wenn die Facebook-Nutzung für den normalen Nutzer kostenlos ist, setzt die Wertschöpfung bei den Daten der Nutzer ein bzw. beim Verkauf von Werbung. Eins ist daher Facebook mit Sicherheit nicht: ein Kanal für Gratis-Reichweite. Wir bemerken in der Evangelischen Kirche im Rheinland zurzeit, dass Facebook für uns auch die Funktion eines Service-Kanals wahrnimmt. Facebook wird dann wie ein Info- oder Service-Telefon genutzt. Wir bewerben Facebook nicht aktiv als Service-Kanal, aber wir erhalten Service-Anfragen über die Kontaktmöglichkeiten, die Facebook bietet. Das ist auch der Grund, warum wir auf Facebook sind: Nicht weil wir Facebook so gut finden, sondern weil Menschen uns dort suchen."

Die Reichwerte einzelner "Postings" überschreitet übrigens die Zahl der Abonnenten in der Regel erheblich, weil die "Facebook-Botschaft" auch die "Freunde von Freunden" erreicht, so im Fall eines originellen Weihnachtsgrußes aus dem Kölner Haus der Evangelischen Kirche einmal über 4.000 Personen.

http://theonet.de/2015/03/11/facebook-es-ist-eine-kosten-nutzen-rechnung/
http://theonet.de/2014/11/26/quo-vadis-facebook-update/

Text: Günter A. Menne
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