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Die Evangelische Familienbildungsstätte wirbt mit Muttertags-Aktion

Wenn ein neuer Erdenbürger ankommt, ist die Freude groß. Dennoch braucht es einige Zeit, bis sich der Alltag der Familie wieder einspielt. Genau da greift „Wellcome“, ein Projekt der Evangelischen Familienbildungsstätte (FBS), das praktische Hilfen genau dann anbietet, wenn sie am nötigsten sind.

Einfach mal ein paar Stunden Schlaf nachholen, einkaufen gehen oder einen Frisörbesuch machen: solch einfache Dinge kommen oft in den ersten Lebensmonaten einer Familie mit Neugeborenen zu kurz, weiß Vitoria Hagen, pädagogische Mitarbeiterin der FBS. Wer Unterstützung durch Familie und Freunde bekommt, weiß sie zu schätzen. Familien, die kein Netzwerk in der Nähe haben, können diese praktische Unterstützung durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der FBS erhalten.

Ein Engel im Logo
Nicht umsonst ist im Logo des „wellcome“-Projektes ein Engel zu erkennen: Die ehrenamtliche Mitarbeiterin kommt über einen Zeitraum von drei Monaten während des ersten Lebensjahres des Kindes in die Familie. Sie ist der rettende Engel, wenn es darum geht, sich um Geschwisterkinder zu kümmern, den Schlaf des Babys zu bewachen und Zwillingsmütter zum Arzt zu begleiten. Kurz: Ein- bis zweimal pro Woche verschafft sie der jungen Mutter für einige Stunden eine praktische Auszeit.

Passgenaue Angebote für junge Familien
Die FBS bietet ebenfalls die Möglichkeit einer Auszeit für die ganze Familie auch noch nach dem ersten Lebensjahr. Regelmäßig lädt sie zweimal im Monat unter dem Titel „FBS am Sonntag“ zu einem entspannten Nachmittag ein. Während die Kinder in der Turnlandschaft toben oder im Spielzimmer neue Freunde finden, können die Eltern bei Kaffee und Kuchen gleichgesinnte Familien kennenlernen und sich über alltägliche Belange des Familienlebens austauschen.

Mit Luftballons für „kleine Fluchten“ werben
Am Muttertag machte die FBS die Besucherinnen und Besucher des Sonntagsangebots mit einer besonderen Aktion auf das Wellcome-Projekt aufmerksam: Viele rote Luftballons schlugen eine Brücke zu der Idee der „kleinen Fluchten“, die die Ehrenamtlerinnen den Familien mit Neugeborenen eröffnen. Die Gäste, allesamt Eltern von kleinen Kindern, konnten Ballons und Flyer mitnehmen und so das Angebot werdenden Müttern, aber auch Menschen in ihrem Umfeld, die Zeit haben und sich als „Engel“ engagieren möchten, vorstellen.

Ehrenamtlerinnen gesucht!
Wer Erfahrung mit Kindern mitbringt und sich vorstellen kann, eine junge Familie mit einem Neugeborenen über einen Zeitraum von drei Monaten zu unterstützen, kann sich bei Vitoria Hagen, der „Wellcome-„Koordinatorin der FBS melden. Sie führt mit den Interessentinnen zunächst ein ausführliches Gespräch und vermittelt dann eine passende Familie. Gesucht werden Ehrenamtlerinnen im gesamten linksrheinischen Stadtgebiet, besonders aber im Kölner Norden – dort besteht schon eine Warteliste.

„Engel“ sind versichert über die FBS
Damit den Ehrenamtlerinnen bei ihrer Tätigkeit in der Familie kein Schaden entsteht, sind sie über die FBS versichert und erhalten die Fahrtkosten erstattet. Finanziert werden diese Beträge aus einem zu vereinbarenden Obolus, den die Familie trägt. Maximal sind dies 5 Euro pro geleisteter Ehrenamtsstunde; bei bedürftigen Familien auch nur ein Bruchteil davon.

Ansprechpartnerin für das Wellcome-Projekt bei der FBS: Vitoria Hagen, Tel. 0221/474455-18, E-Mail: koeln.mitte(a)wellcome-online.de

Text: Anne Siebertz
Foto(s): Anne Siebertz