Das neue Progarmm der Erwachsenenbildungsakademie im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln, der Melanchthon-Akademie ist da. Hier eine kleine Auswahl der viefältigen Veranstaltungen – das komplette Programm können Sie sich hier ansehen.
Im Bereich Theologie, Philosophie und Religion etwa: Die „Sommerakademie“ ab 22. August mit dem schönen Titel „Dialog der Liebe“, eine Kooperation von Melanchthon-Akademie und StadtRaum: „Im Christentum und im Buddhismus hat die Verwirklichung von Liebe einen sehr hohen Stellenwert. Die dreitägige Sommerakademie gibt Gelegenheit, dass Menschen aus beiden Religionen der Liebe einander in Praxis und Erfahrung kennen lernen. Gemeinsame Erzählungen, Meditationen, Gesänge, Mahlzeiten und gegenseitige Besuche dienen diesem Ziel. In Begegnung und Dialog soll die Liebe ihren Ausdruck finden.“ Referenten sind Dr. Martin Bock, Werner Heidenreich, Marten Marquardt und Christina Wohlfahrt.
Unter dem Titel „Kirche im Dritten Reich 1933ff“ erzählt Marianne Lebrecht am Montag, 6. Oktober die Geschichte ihres Vaters, des halbjüdischen Pfarrers der Bekennenden Kirche zur Zeit des Dritten Reichs. Dabei stellt sie die Arbeit der Bekennenden Kirche dar und fragt, was sie für die Kirche heute bedeutet: Welche Rolle soll das Bekenntnis der Kirche spielen? Was gehen uns Christen die Juden an? Wie stehen Staat, Gesellschaft und Kirche zueinander?
„Kirche in der Selbstkritik 1960ff – Umkehren und erneuern! heißt es am Montag, 10. November, wenn Akademieleiter Pfarrer Marten Marquardt den „inneren Prozess der kirchlichen Selbstkritik“ beschreibt, der um die Jahreswende 1959/60 begann und zu einer theologischen Neubesinnung „von solcher Tiefe geführt hat, dass er bis heute nicht abgeschlossen ist: Die Kirche vor der Erkenntnis ihrer Selbstvergiftung von der christlichen Judenfeindschaft.“ Der Vortrag skizziert den Aufbruch zu neuen theologischen Erkenntnissen auf Grund des Dialogs zwischen Christen und Juden.
Eine Einführung in die Philosophie bietet Richard Mengel mittwochs von 17. September bis 17. Dezember, jeweils von 16.15 bis 17.45 Uhr an.
Im Fachbereich Geschichte, Politik und Gesellschaft fragt Christine Weyh Freitag, 14. November, 16 – 20 Uhr, Samstag, 15. November, 10 – 16 Uhr „Interkulturell, multikulti oder einfach nur kölsch?“ Anhand einer kleinen Stadtteilerkundung am Samstag Vormittag soll die Frage praktisch erfasst, danach kritisch beleuchtet werden. Ziel ist eine Erweiterung der eigenen Perspektive und ein erleichterter Umgang mit einer meist als problematisch wahrgenommenen Klientel. Dadurch wird letzen Endes auch die eigene Handlungskompetenz im Arbeitsfeld und im Alltag erweitert. Zielgruppe sind daher alle, die in ihrem Arbeitsfeld mit Migranten und Migrantinnen zu tun haben, aber auch alle, die Lust haben, ihr Köln einfach mal unter einer anderen Perspektive zu betrachten.
„Medienkompetenz“ vermittelt Interessantes für Lehrerinnen und Lehrer, wie etwa “ Stars und Superstars, Medienbeispiele“ oder DVDs mit Spielfilmen, Bildern und Dokumenten zum Thema 3. Reich, Arbeitsblättern und Unterrichtsentwürfen über Anne Frank und Dietrich Bonhoeffer, Kurse für alle Interessierten in Fotografie, für Computer und Internet – ein Schwerpunkt liegt dabei auf Compterangeboten für Seniorinnen und Senioren.
„Kunstvoll vorlesen“ ist ein „Workshop für eine unterschätzte Darstellungsform“ am 6. und 7. Dezember.
Weitere Angebote vermitteln Kompetenz im Beruf, hier speziell im Radio-, Fernseh- und Printjournalismus, „Schreiben für Sitcom„, „Texten für das Web„, „Drehbuch– und Fernsehgeschichten schreiben“.
Weitere Angebote gibt es in den Fachbereichen Psychologie und Pädagogik, Bildende Kunst, Literatur und Musik, Gesundheit/Meditation, Tanz/Bewegung.
Foto(s): Melanchthon-Akademie