„Bei Anruf Hilfe“ – so könnte das Motto des Ambulanten Hospizdienstes im Kölner Süden lauten, der zu den Johannitern gehört. Mit viel Elan und Engagement organisieren Barbara Malásek, Bärbel Fischer und Inge Sauren die Betreuung von Menschen und Angehörigen, die gerne Unterstützung auf dem letzten Weg des Lebens haben möchten. Rund 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind in den Stadtteilen Bayenthal, Godorf, Hahnwald, Immendorf, Marienburg, Meschenich, Raderberg, Raderthal, Rodenkirchen, Rondorf, Sürth, Weiß und Zollstock im Einsatz, um im ambulanten Hospizdienst Menschen zu begleiten.
Ambulanter Hospizdienst im Kölner Süden
Barbara Malásek hat den Hospizdienst, der 1997 gegründet wurde, mit aufgebaut. Er gehört zu einem flächendeckenden Netz von Hospizdiensten in Köln. Seit 2005 kooperiert der Dienst im Kölner Süden mit dem stationären Hospiz der Alexianer in Rodenkirchen. Auch dort betreuen die Ehrenamtlichen Menschen, die auf dem letzten Weg ihres Lebens sind.
Jüngstes Mitglied im Team der hauptamtlichen Hospiz-Koordinatorinnen ist Inge Sauren. Ihr Vater, ihre Mutter und ihre Tante sind in das Hospiz im Süden Kölns eingezogen und hier auch gestorben. Die herzliche Atmosphäre in diesem Haus, in dem Menschen ihre letzten Tage verbringen können, hat sie hier festgehalten und so wurde sie Teil des Teams. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen koordiniert sie die Einsätze der vielen Heferinnen und Helfer.
Die drei Koordinatorinnen sind für die rund 50 ehrenamtlichen Mitarbeitenden jederzeit ansprechbar. Sie veranstalten fachliche Fortbildungen und begleiten die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit. Die meisten Begleitungen von schwer kranken Menschen erfolgen im häuslichen Umfeld. Die Betreuungen gehen über unterschiedliche Zeiträume und können bis zu einem Jahr dauern. Aber auch, wenn Menschen verstorben sind, hat der Hospizdienst ein Angebot für die Angehörigen. Neben einem Trauercafé bieten sie individuelle Trauerbegleitungen an.
Ambulante Hospiz-Netzwerke in allen Bereichen
„Es ist gut, dass es in Köln in allen Bereichen ambulante Hospiz-Netzwerke gibt, in denen Fachleute zusammen sind, die Begleitungen am Lebensende fachlich durchführen können. Das sind Palliativmediziner, sind Psychologen und ganz viele ehrenamtlich ausgebildete Menschen“, berichtet Stadtsuperintendent Bernhard Seiger, der den Ambulanten Hospizdienstes im Kölner Süden im Dezember besuchte. Die Johanniter werden zusammen mit fünf anderen Hospizdiensten mit der Diakoniespende 2020/2021 des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region unterstützt. „Der Evangelische Kirchenverband verdoppelt die Spenden bis zu einer Gesamthöhe von 100.000 Euro“, sagt Seiger weiter. Im Hospizdienst im Kölner Süden soll das Geld unter anderem Fortbildungen in Trauerbegleitung eingesetzt werden.
Diakoniespende
Alle Informationen zur Diakoniespende finden Sie unter: www.diakoniespende-koeln.de
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Der gesamte Beitrag zum Nachlesen
Wer begleitet mich am Lebensende?
Diese Frage stellt sich für viele Menschen ganz plötzlich und unvorbereitet. In vielen Fällen aber auch mit langem Vorlauf. Da ist es gut, dass es in Köln in allen Bereichen ambulante Hospiznetzwerke gibt, in denen Fachleute zusammen sind die Begleitungen am Lebensende fachlich durchführen können. Das sind Palliativmediziner, sind Psychologen und ganz viele ehrenamtlich ausgebildete Menschen. Ich bin hier im Kölner Süden am Hospiz Sankt Hedwig. Es wird getragen von den Alexianern, die Betreuung der Menschen hier im Haus erfolgt durch die Johanniter die einen ambulanten Hospizdienst unterhalten und Menschen in dem Haus betreuen aber auch ganz viele Menschen die zuhause versterben. Die meisten Begleitungen erfolgen durch Menschen die im häuslichen Umfeld sterben. Die Betreuung geht über unterschiedliche Zeiträume, oft für ein Jahr in vielen Fällen im Zeitraum von zwei bis sechs Monaten oder auch nur für einen ganz kurzen Zeitraum. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter, es sind hier ungefähr 50 Personen, werden begleitet von drei Koordinatorinnen, die jederzeit ansprechbar sind, die fachliche Fortbildung vornehmen, die miteinander beraten, wie die Einzelbegleitungen gut stattfinden können und die auch da sind, wenn dann eine Begleitung abgeschlossen ist. Wenn menschen verstorben sind, dann setzt für die Angehörigen die Trauerzeit ein. Auch hier bieten die Johanniter ein Serviceangebot: das Trauercafé und individuelle Trauerbegleitung, so dass dann die Erlebnisse miteinander besprochen und verarbeitet werden können. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region unterstützt diese ambulante Hospizarbeit in sechs verschiedenen Standorten als evangelisch und ökumenisch getragene ambulante Hospizdienste. Sie können diese Arbeit unterstützen durch eine Spende im Rahmen unserer Diakonie Spendenaktion. Der Evangelische Kirchenverband verdoppelt die spenden bis zu einer höhe von 100.000 Euro
Wenn die Arbeit hier unterstützt wird, dann wird das eingehende Geld unter anderem dazu verwendet, Fortbildungen in Trauerbegleitung zu finanzieren.
Foto(s): APK