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Diakonie Michaelshoven: Menschen im Betreuten Wohnen brauchen handwerkliche Hilfe!

Thomas Palma bot sofort seine Hilfe an. Über Bekannte hatte der Malermeister von der Arbeit des Betreuten Wohnens der Michaelshovener Integrationshilfen erfahren. Und ein bisschen über die Geschichte und Lebenssituation von Frau G. Diese musste im Frühjahr mit ihrem Sohn aus einer größeren Wohnung in eine kleinere umziehen, nachdem sie ihre Arbeit verloren hatte und die Miete nicht mehr bezahlen konnte. Der komplette Umzug erfolgte durch ein von der Stadt bestelltes Umzugsunternehmen, das mit dem wenigen Mobiliar und den persönlichen Sachen nicht gerade zimperlich umgegangen war. Die Wohnung, die G. nun bezog, war ein einziger Alptraum, teilweise hatten die Räume keine Böden, Lackfarben in Lilatönen an Decken und Wänden, die Küche ohne funktionstüchtige Geräte. Frau G, die aufgrund einer Lebenskrise eh schon psychisch stark belastet war, stand nahe an einem Nervenzusammenbruch. Bedürftigen wie Frau G. hilft das Betreute Wohnen. Die Diakonie Michaelshoven steht mit diesem Angebot Menschen zur Seite, die nach Krisenerfahrungen Unterstützung brauchen, um die Anforderungen des Alltags bewältigen zu können. Die Betreuung ist ein ambulantes Angebot, eine Sozialarbeiterin kommt in die Wohnung mit dem Ziel, in ganz konkreten Situationen zur Seite zu stehen.

Die Geschichte von Frau G. ist kein Einzelfall. Häufig verfügen die Betroffenen über sehr wenig Geld, an Renovierungen oder Reparaturen in den Wohnungen ist nicht zu denken. In diesen Dingen können auch die Sozialarbeiter nicht helfen. Dabei benötigen gerade Menschen in aufgrund von Arbeitslosigkeit oder Krankheit schwierigen Lebenssituationen ein Wohnumfeld, das ihnen Mut macht, als Rückzugsmöglichkeit dient. Durch die Hilfe des Malers sieht die Wohnung von Frau G. mittlerweile ganz anders aus: helle, Wände und Decken, auch die Fußböden haben nun Teppich, die Räume sehen freundlich und einladend aus. Über das unbürokratische ehrenamtliche Engagement von Thomas Palma hat sich G. riesig gefreut. Als nächstes möchte sie nun gerne die Küche in Ordnung bringen, den Herd reparieren lassen, Schränke aufhängen. Über ehrenamtliche Hilfe würde sie sich dabei sehr freuen. Jede Woche fallen in den Wohnungen des Betreuten Wohnens handwerkliche Arbeiten von rund ein bis zwei Stunden an. Klienten wie Mitarbeiter würden sich freuen, wenn im besten Fall sich jemand fände, der regelmäßig einmal die Woche bereit wäre, diese Zeit zur Verfügung zu stellen. Häufig sind es nur Kleinigkeiten, die in den Wohnungen gemacht werden müssen, doch fehlt nicht selten die praktische Erfahrungen, beispielsweise im Anschließen von Waschmaschinen, oder das nötige Werkzeug, um z.B. Möbel zusammenzubauen oder Löcher zu bohren.

Interessenten können sich melden bei Petra Feldhoff unter 0173 9059 688 oder per E-Mail an P.Feldhoff@diakonie-michaelshoven.de

Text: Diakonie Michaelshoven
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