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Diakonie Michaelshoven fordert bessere Bedingungen für die Pflege

Die Diakonie veranstaltete einen bundesweiten Aktionstag zur Altenpflege und verschickte Forderungen für ein Rettungspaket Altenpflege an das Bundesgesundheitsministerium. Rund 200 Mitarbeitende, pflegebedürftige Menschen und Angehörige versammelten sich vor dem Seniorenzentrum Michaelshoven. Die Aktion wurde von Elfi Scho-Antwerpes begleitet.

Internationaler Tag der Pflege
„Wir fordern die neue Bundesregierung auf, endlich das Thema Pflege anzupacken und bessere Rahmenbedingungen für Pflegekräfte, Pflegebedürftige und pflegende Angehörige zu schaffen“, sagte Ria Nagel, Geschäftsbereichsleiterin der Wohnen und Leben im Alter Michaelshoven am Montag. „Am 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, fordern wir deshalb von der Politik das Rettungspaket für die Altenpflege!“.

Symbolische Rettungspakete
Dazu versammelten sich über 200 Mitarbeitende, pflegebedürftige Menschen und Angehörige vor den Türen des Seniorenzentrums Michaelshoven und stapelten symbolisch große Rettungspakete aufeinander. Die Aktion wurde von Elfi Scho-Antwerpes, Mitglied des Aufsichtsrats der Seniorendienste Michaelshoven gGmbH begleitet.

Chigozie Nwachoko, Auszubildender; Patrick Grenouille, Pflegefachkraft; Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Diplom-Sozialpädagogin Gabriele Wilms, Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven, und Ria Nagel, Einrichtungsleiterin Seniorenzentrum Michaelshoven (v.l.)


Hunderte von Forderungen und Wünsche
Außerdem haben sie hunderte von Forderungen und Wünschen gesammelt und in einem Paket an das Bundesge­sundheitsministerium in Berlin geschickt. Am Aktionstag Altenpflege der Diakonie beteiligten sich bundesweit über 3.500 diakonische Anbieter von Altenpflege.

In Würde gepflegt
„Jeder Mensch möchte am Ende seines Lebens in Würde gepflegt werden. Es darf nicht vom Geldbeutel abhängen, ob man sich das leisten kann“, betonte Ria Nagel. Pflegekräfte bräuchten faire Bezahlung und bessere gesellschaftliche Anerkennung. „Nur so können wir mehr Menschen für diesen Beruf gewinnen.“ Dazu gehörten auch eine qualifizierte Ausbildung und attraktive Aufstiegsmöglichkeiten. Unverzichtbare Arbeit leisteten die vielen pflegenden Angehörigen. Sie müssten stärker entlastet und wertgeschätzt werden. „Um dies alles zu erreichen, muss die Pflege finanziell gestärkt werden. Hierfür zu sorgen, ist Aufgabe der Politik“, erklärte die Einrichtungsleiterin.

Auf kritische Situation aufmerksam machen
Die Diakonie hatte bundesweit ihre Pflegeheime und Pflegedienste aufgerufen, am Internatio­nalen Tag der Pflege am 12. Mai 2014 auf die kritische Situation im Pflegebereich aufmerksam zu machen und von der neuen Bundesregierung ein Rettungspaket für die Altenpflege zu fordern.

Text: Melanie Köroglu
Foto(s): Melanie Köroglu