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Deutscher Evangelischer Kirchentag: Die erste „Seriengroßveranstaltung“, die das begehrte Umweltzertifikat EMAS erhält

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat den 31. Evangelischen Kirchentag in Köln am Samstag mit dem europäischen Umwelt-Siegel EMAS ausgezeichnet. „Unser Ziel ist es, während des Kirchentags möglichst wenig Umwelt zu vernutzen“, sagte Generalsekretärin Ellen Ueberschär bei der Überreichung der Urkunde im „Zentrum Klima“ auf dem Messegelände. Der Kirchentag biete bereits seit 2001 eine lückenlose Übersicht über seine Ökobilanz.

Das Gebäude der Geschäftsstelle in Fulda ist schon seit längerem für das Umweltmanagement zertifiziert. Es ist jedoch das erste Mal, dass die gesamte Großveranstaltung „Kirchentag“ mit dem „Eco-Management and Audit Scheme“ ausgezeichnet worden ist. Die EMAS-Urkunde ist bis Mai 2010 gültig.

Ein unabhängiger Umweltgutachter hat dazu sowohl die Ökobilanz der Kirchentagsbüros in Fulda und Köln unter die Lupe genommen, wie auch die Veranstaltung selbst. Der CO2-Ausstoß durch die An- und Abreise der Teilnehmer ging genauso in die Bewertung mit ein, wie Strom- und Papierverbrauch, Abfallmenge, Merchandising-Produkte und Herkunft der Lebensmittel.

Für die Dauer des Kirchentags bezieht das Messegelände Strom aus erneuerbaren Energien. „Wir sind dieses Mal schon besser als in Hannover – in Bremen 2009 wollen wir noch besser sein“, sagte Ueberschär.

Bundesumweltminister Gabriel lobte die Verantwortlichen dafür, dass „sie nicht nur aufschreiben, wie stark sie die Umwelt belasten, sondern aus diesen Zahlen dann auch Konsequenzen ziehen“.

Text: DEKT
Foto(s): DEKT