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Deutscher Evangelischer Kirchentag 2007 in Köln: Die Planungen laufen schon

Vom 6. bis 10. Juni 2007 findet der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag in Köln statt. Er ist also erst der übernächste Kirchentag, aber die Planungen beginnen: Zu einem Gespräch kamen in Köln Kulturvertreter auf Einladung des Kulturbeirats für den Kirchentag 2007 in Köln zusammen. Das Ziel des Gesprächs: ein Kulturprogramm zum Kirchentag 2007. Hier der Bericht von Anna Neumann aus der Online-Redaktion der Evangelischen Kirche im Rheinland:

In das erhoffte Kulturprogramm werde das Kirchentagspräsidium nicht regulierend eingreifen, erläuterte Alt-Präses Manfred Kock, der Vorsitzende des Kulturbeirats für den Kölner Kirchentag, an dem Abend, an dem es also nicht um das gesamte Kirchentags-Programm ging, sondern nur um das zusätzliche Kölner Kulturprogramm.
Auch in Köln seien rund 100.000 Dauerteilnehmerinnen und -teilnehmer zu erwarten, mit entsprechender medialer Aufmerksamkeit. „Davon werden auch Sie profitieren“, machte Kock den Kulturvertretern die Sache schmackhaft. „Wir erwarten vom Kirchentag wichtige Impulse für Köln und das Rheinland, für ihren geistigen Prozess“, erläuterte Kock weiter. Und die Stadt sei eine „Bühne der Möglichkeiten“.

Wie ein solches Kulturprogramm aus Anlass eines Deutschen Evangelischen Kirchentags aussehen könnte, skizzierten Christiane Begerau vom Kirchentagsbüro in Fulda und Dr. Ute Canaris (Büro für Kulturberatung, Meerbusch). Sie erinnerten an die Kunstausstellung im freien Raum beim Ruhrgebiets-Kirchentag, den Salzberg auf dem Schlossplatz und eine Ausstellung in einem Autohaus in Stuttgart, die aufblasbaren Segensfiguren auf dem Frankfurter Kirchentag und die Ausstellung „warum“ beim ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 im Martin-Gropius-Bau.

Die Teilnehmenden, zum Beispiel von der Kölner Philharmonie, dem Bund Deutscher Architekten, dem Stadtarchiv, interessierte in der folgenden Aussprache, wie das Motto des Kirchentags lauten wird. Nun wird das erst im Januar 2006 beschlossen. Aber es komme auch gar nicht darauf an, auf eine Losung zu reagieren, hieß es vom Podium. Wichtig sei vielmehr die autonome künstlerische Antwort auf Fragen der Zeit. Das kam gut an: Man wolle ja auch nicht einfach bloße Dekoration für den Kirchentag bieten, so ein Teilnehmer.

Vielleicht eher eine Art „Gegenkirchentag“ mit eigenem Gremium statt bloßem „Rülpsen der Kultur“, wie ein anderer formulierte? Nur trockener formuliert, machte der Architekten-Vertreter einen konkreten Vorschlag: „Wir möchten mit der evangelischen Kirche in einen kritischen Dialog treten.“ Das Thema Kirchengebäude, Verkauf und Umnutzung interessiere – und zwar in besagtem „kritischem Dialog“.

Das Gespräch wird Mitte Juni fortgesetzt.

Informationen innerhalb des Evangelischen Stadtkirchenverbands Köln
In den kommenden Monate wird der Stadtsuperintendent eine Projektstruktur zur Vorbereitung des DEKT 2007 in Köln etablieren, die sich sinnvoll in die überaus komplizierte Organisation zur Vorbereitung des Kirchentags 2007 in der Evangelischen Kirche im Rheinland einfügen muss. Hier besteht derzeit noch einiger Klärungsbedarf. Sobald das weitere Verfahren geklärt ist und die nächsten Schritte getan werden können,  wird eine dann sicherlich eingerichtete Projektleitung zur Vorbereitung des DEKT 2007 in Köln Gemeinden, Ämter und Einrichtungen informieren und um Kooperation bitten. 
Wer jetzt schon Veranstaltungen plant oder im Auge hat, wendet sich bitte einfach per E-Mail an pressestelle@kirche-koeln.de.

Kirchentag 2005 in Hannover
Er ist der 30. Deutsche Evangelischen Kirchentag und findet vom 25. bis 29. Mai statt. Mehr über die Beteilung des Evangelischen Stadtkircheverbands Köln, sowie die Adressen der Synodalbeauftragten unserer Kirchenkreise hier.

Die „offizielle Kirchentags-Website“ ist diese: http://www.kirchentag.de/. Hier gibt es alle Infos rund um den Kirchentag 2005.

Tipp
mit etwas Geduld lassen sich die 608 Seiten des kompletten Programms des DEKT in Hannover als pdf-Datei hier zum Ausdrucken auf den Rechner laden.

Text: Neumann/EKiR
Foto(s): Deutscher Evangelischer Kirchentag