Claudia Reimann ist Kinderpflegerin in der Kita Kinderwelt Immanuel. In diesem Video erzählt sie, wie Partizipation im Kita-Alltag gelebt wird und was sie selbst als Mutter davon mitnehmen konnte. In der Video-Reihe „Der Kitaverband ist bunt!“ berichten engagierte Fachkräfte über ihre Arbeit im Evangelischen Kindertagesstättenverband Köln-Nord und was die Arbeit dort besonders macht. Der Evangelische Kindertagesstättenverband Köln-Nord betreibt als Trägerverband 14 Kindertagesstätten. In 34 Gruppen werden 650 Kinder vom Säuglingsalter bis zum Schuleintritt betreut. Ziel ist, evangelische Kindertagesstättenarbeit im Verbandsgebiet für die Zukunft kompetent zu gestalten.

Mehr infos zum Kitaverband gibt es auf: www.kitaverband-koeln-nord.de

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Hier der gesamte Beitrag zum Nachlesen: 

Wie sind Sie zum Kitaverband gekommen?
Ich bin an die Kita gekommen als ich einen Kindergartenplatz für meine Kinder gesucht habe und den hier, Gott sei Dank, gefunden habe. Allerdings war da der Kindergarten noch im Rohbau. Ich habe das bei der Frau Vollmann angemeldet und mich überraschen lassen und meine Tochter hatte dann einen Platz und so bin ich jetzt erstmal an die Kita gekommen. Da ich drei Töchter habe, bin ich dann auch sehr lange als Mutter hierbei geblieben und bei der letzten Tochter habe ich dann die Möglichkeit gehabt den Küchen-Job zu übernehmen. Weil mit drei kleinen Kindern war es natürlich sehr praktisch hier so direkt vor Ort und dann war die Erste in der Schule, die konnte dann direkt hierhin und das war dann sehr schön. Dann habe ich erst in der Küche  angefangen, das habe ich auch eine Weile gemacht und dann habe ich aber aufgehört weil nur Küche war dann nicht so das Richtige. Da ich meine Kinder aber dann immer weiter in den Kindergarten gebracht habe, dann nur noch die Letzte, habe ich ja mitbekommen dass eine Stelle ausgeschrieben war für sechseinhalb Stunden für einen Tag in der Woche in der Gruppe. Und da ich immer schon da auch ausgeholfen hatte und mir das sehr viel spaß gemacht hat und ich die Einrichtung ja schon kannte kam das natürlich genau richtig und dann habe ich mich beworben und habe die Stelle, Gott sei Dank, bekommen. So fing es an.

Wie kam es zu Ihrer berufsbegleitenden Ausbildung zur Kinderpflegerin?
Also gekommen ist es natürlich auch durch Gesetzesänderungen, dass die pädagogischen Ergänzungskräfte so nicht mehr getragen werden können. Der Verband  hat mir schon lange auch Freiraum gelassen, es erstmal so weiter zu machen weil eigentlich waren sie so auch zufrieden aber letztendlich ist es einfach klar, die Qualität der Arbeit erfordert eben auch diesen Ausbildungsstatus mindestens. Ja und dann habe ich dann mit 50 noch meine Ausbildung zur Kinderpflegerin gemacht.

In der Kinderwelt Immanuel wird Partizipation groß geschrieben. Wie hat Sie das beeinflusst?
Partizipation, das Wort, kam wirklich viel später mal irgendwann über KiBiz und so ins Gespräch und hier wurde das mit meinen Kindern schon gelebt. Und ich hab dann auch als Mutter viel mitgenommen, also einfach auch mal die Kinder mehr zu fragen, miteinzubeziehen in diesen normalen Alltag, mitbestimmen lassen, dass es nicht schlimm ist, dass man als Erwachsener nicht immer alles vorgeben muss und wissen muss und, dass die Kinder sehr viele gute Ideen haben. Das wurde hier eigentlich seit meine Tochter hier ist auch aufgrund unserer Leitung sehr stark gelebt. Da hatte das Kind noch keinen Namen aber es war immer klar, dass die Kinder irgendwie mit einbezogen wurden, gefragt wurden. Natürlich ist es noch viel mehr geworden mit Gremien und allem was dazu gehört aber damals war der Grundgedanke schon immer da auch im ganzen Team dann irgendwie und das fand ich immer sehr schön, auch für meine Kinder. Dass ich sie hier gut lassen konnte, weil ich wusste, sie werden gefragt, um das, was sie wollen. Ja und das Gefühl ist natürlich auch das, was wir heute, unterstrichen vom Gesetz her, noch gerne vermitteln und was den Eltern manchmal etwas schwieriger erscheint auf den ersten Blick. So nach dem Motto: „Die dürfen ja alles“. Was ja aber nicht der Fall ist, es gibt ja Abstimmungen und das muss man immer mittragen und die lernen einfach Demokratie wie das dann ist und fügen sich dann auch gut rein, wenn sie selber mitbestimmt haben.

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