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Tobias Ulm (l.) und Marco Sprenger von Baum- und Gartenpflegeteam bei der Arbeit.

Der Frühling kommt: ASG-Wohnanlagen erhalten Naturflächen für Bäume und Insekten

Der Frühling kommt auf leisen Sohlen: Pünktlich zum Frühlingsbeginn war das Baum- und Gartenpflegeteam der Grube & Räther GmbH (G&R) – ein Tochterunternehmen der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (ASG) – im März in Wohnanlagen der Gesellschaft unterwegs, um dort weitere sogenannte „Renaturierungsflächen“ anzulegen. Das Projekt startete bereits im Frühling 2021 mit der Bepflanzung in ASG-Wohnanlagen in Humboldt-Gremberg, Köln-Vogelsang und in Holweide. Vier weitere organisch geformte 80 bis 100 Quadratmeter große Flächen in den Außenanlagen im Volmeweg und Leimbachweg in Köln-Höhenhaus, in der Rochusstraße in Köln-Bickendorf und in der Solingerstraße in Köln-Buchforst wurden nun mit Bäumen bepflanzt, die mit einer Wiese umgeben sind, auf der insektenfreundliche Blumen und Sträucher gesät wurden.

Rückzugsmöglichkeit für Insekten und heimische Vögel

„Eine künstlich angelegte Wassermulde, die sich mit Niederschlagswasser füllt, bietet Insekten und anderen Tieren genügend Flüssigkeit. Totholzpolter bieten ebenfalls Räume für Insekten“, erklärt der Teamleiter des Baum- und Gartenpflegeteams, Sven Berkowicz. Umzäunt wurden die Flächen mit einem etwa 70 cm hohen naturbelassenen Staketenzaun. Das Projekt befinde sich in einem laufenden Prozess, erklärt er. Nach der Fertigstellung der ersten Flächen habe man für die Fortführung weitere Ideen entwickelt. So finden jetzt beispielsweise neben Bienen und Insekten durch die Gehölzwahl auch heimischen Vogelarten eine Rückzugsmöglichkeit.

Treffpunkt für Mieterinnen und Mieter

Die Pflege der Flächen und die Baumkontrolle übernimmt, wie auch bei den bereits bestehenden Naturflächen, die G&R. Die Kosten für das Projekt trägt die ASG. „Es ist ein Vorteil, dass sich die Flächen innerhalb unserer Anlagen befinden. So haben die Hausmeister einen Blick darauf und die Bewohnerinnen und Bewohner der Anlagen fühlen sich ebenfalls verantwortlich“, hofft Berkowicz. Die bisherige Erfahrung zeige, dass die mit Sitzbänken umgebenen Flächen von den Mieterinnen und Mietern als Treffpunkt und Platz zum Verweilen genutzt werden. „Die Rückmeldungen sind durchweg positiv“, freut sich der gelernte Gärtner und Fachagrarwirt für Baumpflege & Baumsanierung. Bald wird hier alles wild und bunt blühen, weiß er. „Und falls das bis zum Osterfest noch nicht klappt, fühlen sich alle hoffentlich eingeladen, vorerst mit bunten Eiern Farbe in die Naturoasen zu bringen“, lacht er.

Beitrag zur Ökologie und Nachhaltigkeit

„Wir leisten mit dieser Aktion nicht nur einen sinnvollen Beitrag zur Ökologie und Nachhaltigkeit, sondern auch zu einer guten Nachbarschaft. Beides ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklärt ASG-Geschäftsführer Guido Stephan. „Bei unseren Bauprojekten haben wir uns in den letzten Jahren vor allem hinsichtlich des Energieverbrauchs auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und wenden diesen Grundsatz auch bei der Bewirtschaftung unserer Wohnungsbestände an“, sagt er.

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns