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Der Evangelische Kirchenkreis Köln-Nord feiert einen runden Geburtstag!

„Wir blicken auf eine große und abwechslungsreiche Wegstrecke zurück, haben aber vor allem auch die zukünftigen kirchlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Blick“, betont Superintendent Markus Zimmermann mit Blick auf das große Jubiläum: 50 Jahre Kirchenkreis Köln-Nord werden am Sonntag, 21. September, ab 10.45 Uhr, in der Immanuelkirche, Paul-Humburg-Straße 7, gefeiert. Da sei es gut einmal innezuhalten, sagt Zimmermann, und lädt herzlich zum Jubiläumsgottesdienst ein.

Wer 50 Jahre alt wird, befinde sich „in den besten Jahren“: Er oder sie könne einerseits auf eine lange Lebensspanne zurückschauen, „hat schon viel geschafft und erreicht“, verfüge aber andererseits noch über viel Kraft und Energie, um die Zukunft mitzugestalten. „Das gilt auch für unseren Geburtstagsjubilar, den Kirchenkreis Köln-Nord!“, versichert der Superintendent.

Theologinnenkonvent hat Stiftung für Mädchen gegründet
Entstanden ist der Kirchenkreis durch die Teilung des damals viel zu groß gewordenen „Evangelischen Kirchenkreises Köln“ in vier selbstständige Kirchenkreise (Nord, Süd, Rechtsrheinisch und Mitte). Heute gehören zum Kirchenkreis Köln-Nord 15 Kirchengemeinden im Kölner Norden und im nördlichen Teil des Rhein-Erft-Kreises. Neben der aufsichtlichen Verantwortung unterstützt er die Gemeinden bei wichtigen Aufgaben: das kreiskirchliche Jugendreferat etwa berät die in der Jugendarbeit Engagierten. Für Presbyterinnen und Presbyter sowie andere Ehrenamtliche werden auf kreiskirchlicher Ebene regelmäßige Fortbildungsangebote vorgehalten. Pfarrerinnen und Pfarrer, Prädikantinnen und Prädikanten kommen monatlich zum Pfarrkonvent zusammen, um dort aktuelle Themen miteinander zu besprechen. Besonders hervorzuheben sei, so Zimmermann, dass es im Kirchenkreis Köln-Nord dazu noch einen eigenen Theologinnenkonvent gibt: „Die Kolleginnen bereiten unter anderem nicht nur die immer sehr informativen und gut besuchten Frauentage vor, sondern haben vor zwei Jahren auch gemeinsam eine Stiftung gegründet, die Mädchenprojekte in Sambia unterstützt und fördert.“

Einsatz für Frieden und die Bewahrung der Schöpfung
Zimmermann führt weiter aus: „Im Verbund des Kirchenkreises Köln-Nord positionieren sich unsere Kirchengemeinden gemeinsam, wenn es um theologische, kirchenpolitische oder gesellschaftliche Themen geht. In unserer Kirchenkreiskonzeption haben wir unsere Anliegen benannt. So ist zum Beispiel unser Bemühen um ein nachhaltiges Handeln, um den Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, für Frieden und Gerechtigkeit ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Dabei erfährt der Kirchenkreis auch von seinen ökumenischen Partnerkirchen immer wieder wertvolle Impulse: Im Austausch mit der United Church of Christ in North Carolina/ USA und der Greja Kristen Javi Wetan in Ostjava/Indonesien richten wir unseren Blick auf Kirchen der weltweiten Ökumene. Nicht zu vergessen – auch bei der Kirchenmusik sind wir gemeinsam profiliert unterwegs: Mit seiner Kreiskantorei, der Kinderkantorei und dem Kammerchor setzen wir im Kirchenkreis Köln-Nord Akzente und bündeln zugleich Kräfte und Gaben auf einem Niveau, das nicht mehr jede Einzelgemeinde in dieser Weise vorhalten kann."

Broschüre herausgegeben und Jubiläumsbanner gefertigt
So sei zum Beispiel wesentlich von Köln-Nord der Impuls ausgegangen, die in der Jugendarbeit tätigen Haupt- und Ehrenamtlichen sexualpädagogisch zu schulen und Standards zur Prävention vor sexuellen Übergriffen zu setzen. Die dazu in unserem Kirchenkreis erarbeitete Broschüre habe weit über die eigenen Kirchenkreisgrenzen hinaus Anklang gefunden. Auf der Kirchenkreis-Homepage findet sich dazu eine Leseprobe. Die Broschüre kann bestellt werden. Für das große Fest haben Frauen aus allen Gemeinden ein eigenes Jubiläumsbanner gefertigt. „Es reist in diesem Jahr durch den Kirchenkreis", erklärt Zimmermann.

Kinderkantorei und andere bereichern den Jubiläumsgottesdienst
Am Sonntag, 21. September, predigt Superintendent Markus Zimmermann im Jubiläumsgottesdienst. Und musikalisch wird so einiges geboten: Die Kreiskantorei, die Kinderkantorei sowie ein Bläserensemble unter der Leitung des Kreiskantors Thomas Pehlken werden den Festgottesdienst musikalisch begleiten. Geplant ist außerdem, am 14. November – voraussichtlich in der Dreifaltigkeitskirche in Ossendorf – ein Frauenmahl zu veranstalten.

Wichtige Stimme in Köln und der Region
„Ich bin zuversichtlich: Der Evangelische Kirchenkreis Köln-Nord wird noch viele gute Jahre haben, unsere Evangelische Kirche im Rheinland mitgestalten und eine wichtige Stimme in Köln und Region nach innen und nach außen sein", erklärt Zimmermann.

Text: Angelika Knapic
Foto(s): Jürgen Schulzki