Daniel Drewes, Geschäftsführer des Evangelischen Jugendreferates Köln und Region, spricht über seine Visionen für die Jugendarbeit, die aktuellen Herausforderungen und Chancen sowie den Stellenwert einer positiven Unternehmenskultur. Erfahren Sie mehr über seine Pläne und Vorstellungen, wie das Jugendreferat zukünftig die Jugendlichen in der Region unterstützen und fördern möchte:
Was sind Ihre Aufgaben?
Daniel Drewes: Als Geschäftsführer des Jugendreferates bin ich die Leitung der Geschäftsstelle des Jugendverbandes der Evangelischen Jugend in Köln und Region. Dazu gehört die Leitung des Teams um unsere Referent*innen und unsere Verwaltung. Darüber hinaus kümmere ich mich mit den zuständigen Referent*innen um die jugendpolitische Vernetzung in der Region.
Aus welchem Bereich kommen Sie?
Daniel Drewes: Ich bin gebürtig aus Augsburg und habe in Köln an der TH meinen Bachelor und meinen Master in Sozialer Arbeit gemacht. Später habe ich noch einen MBA absolviert. In der Evangelischen Jugendarbeit habe ich vom Praktikum über die Jugendleitung bis hin zur Landeskirche in allen Bereichen meine Erfahrungen sammeln dürfen.
Was sind Ihre Ziele?
Daniel Drewes: Mir ist wichtig, dass wir weiter die Chancen der Jugendarbeit für die Kirche sehen und zeigen, wer wir sind, denn wir können stolz sein, welchen Beitrag wir als Kirche zur Gesellschaft leisten. Für das neue Jugendreferat wünsche ich mir, dass wir die Fachstelle für Evangelische Kinder- und Jugendarbeit werden, die die Gemeinden benötigen, um ihre wertvolle Arbeit zu leisten.
Wie wollen Sie diese erreichen?
Daniel Drewes: Wir möchten uns noch mehr als Service-Einrichtung und Dienstleister für die Gemeinden begreifen und politisch zu einem wichtigen Gesprächspartner entwickeln.
Was sind die aktuellen Herausforderungen und Chancen in Ihrer Einrichtung?
Daniel Drewes: Wir sind gerade erst zusammengewachsen und müssen uns nun unter neuer Leitung weiter finden und Perspektiven entwickeln. Die Jugendarbeit steht vor großen Herausforderungen, was ihre Zukunft und die Rolle in der Kirche angeht. Wir sind ein wichtiger Faktor im Bereich Mitgliedergewinnung und vor allem auch Bindung und freuen uns hier mit unserer Arbeit weiter nach vorne zu arbeiten. Als Kirche müssen wir laut, bunt und relevant sein. Die Arbeit der Evangelischen Jugend in Köln und Region und das Jugendreferat bietet genau das und ich freue mich das weiter auszubauen.
Wie sehen Sie die Rolle des Jugendreferates Köln und Region?
Daniel Drewes: Das Jugendreferat leistet schon jetzt wichtige Arbeit. Wir betreuen Ehrenamtliche und Hauptberufliche, wo es nötig ist, versuchen Themen zu identifizieren, in denen wir die Jugendarbeit vor Ort unterstützen können und organisieren selbst Projekte, die die Arbeit vor Ort stärken und in Köln und der Region Ausrufezeichen setzen. Dabei halten wir die Fahne der evangelischen Jugendarbeit in der Stadtpolitik nach oben und versuchen immer weiter über die Grenzen Kölns hinaus auch in die Regionen zu wirken.
Was hat sich im Gegensatz zu früher verändert?
Daniel Drewes: Am Ende hat sich nicht viel verändert. Gute evangelische Jugendarbeit in Köln und Region bewegt nach wie vor tausende Jugendliche im Jahr. Uns ist wichtig, unseren Teil dazu beizutragen.
Welchen Stellenwert hat für Sie eine positive Unternehmenskultur?
Daniel Drewes: Eine positive Unternehmenskultur ist natürlich sehr wichtig. In der Arbeit mit jungen Ehrenamtlichen sind wir Vorbild und das gilt auch für den Arbeitsbereich als solchen. Wer begeistert ist, kann andere begeistern und das ist für unseren Arbeitsbereich sehr wichtig. In diesem Sinne versuche ich in unserem Team sehr viel für gutes Miteinander.
Foto(s): Yannic Kötter