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Broschüre und Internetangebot „Mut trifft Hilfe“

Sie sind körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt ausgesetzt, werden gemobbt oder gestalkt? Sie suchen eine berufliche Orientierung, wollen Konflikte in Familie und Partnerschaft lösen? Sie sind betroffen von Sucht, Depression, Essstörung oder Arbeitslosigkeit? In diesen und vielen weiteren Situationen bieten verschiedene Einrichtungen in Köln Hilfe und Beratung an.

Welche Einrichtung in welchem Stadtgebiet?
Welche Einrichtung im Stadtgebiet welche Leistungen für welche Zielgruppe offeriert, kann der übersichtlich gestalteten Broschüre „Mut trifft Hilfe – Beratung für Frauen und ihre Kinder in Notsituationen“ entnommen werden. Alle drei bis vier Jahre wird sie von der Stadt Köln herausgegeben. Um die Zusammenstellung kümmert sich maßgeblich das Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern. Die neu erschienene Ausgabe ist nicht nur inhaltlich aktualisiert, zugleich ist sie aufwändiger gestaltet, bunter und im handlicheren Format (DIN-A-5).

Vernetztes Arbeiten erleichtern
„In dieser Broschüre finden Sie Hilfe, Unterstützung und Beratung“, schreiben einleitend Oberbürgermeister Jürgen Roters und die städtische Gleichstellungsbeauftragte Christine Kronenberg. „Die Broschüre gibt Ihnen Orientierung und soll Ihnen in Notsituationen ein Leitfaden zu den passenden Beratungsstellen sein. Sie kann aber auch all denen, die zu Themenschwerpunkten Beratungsangebote stellen, das vernetzte Arbeiten erleichtern.“

Zielgruppen und Angebote
Auch wenn der Untertitel auf Frauen und Mütter abhebt, wendet sich die Publikation nicht weniger an Männer, Paare und Familien. Auf insgesamt 130 Seiten sind zunächst von A bis Z, vom Arbeitslosen-Bürger-Centrum Höhenberg bis zum Zentrum für selbstbestimmtes Leben (Beratungsstelle für Behinderte von Behinderten), Adressen von Ämtern, Institutionen, Selbsthilfegruppen, Verbänden und Vereinen aufeglistet. Es folgt ein Stichwortregister, das der schnellen Auffindung von Beratungs- und Hilfsadressen in bestimmten Notsituationen dient. Beratungsadressen bei der Stadtverwaltung schließen den Band ab. Für jede Einrichtung ist eine Seite reserviert. Diese sind übersichtlich gegliedert, bieten Kontaktdaten (Besuchsdresse, Telefon- und FAX-Nummer, Internet- sowie E-Mail-Adresse), Ansprechpartner-Namen und Öffnungszeiten. Informiert wird jeweils über Zielgruppen, Leistungen und Angebote, inhaltliche Ausrichtung und darüber, ob eine Anmeldung notwendig ist.

Auch Evangelische Kirche vertreten
Mit etlichen Einrichtungen ist auch die Evangelische Kirche vertreten. Aufgenommen finden sich die Ambulanten erzieherischen Hilfen und die Suchtberatung des Diakonischen Werkes Köln und Region. Ebenso die Evangelische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zudem die Beratung und Bildung/Frauenbereich sowie die Sozialberatung, das Lobby-Restaurant LORE und die Überlebensstation Gulliver in Trägerschaft des Kölner Arbeitslosenzentrum e.V. KALZ. Dieser wurde vom Evangelischen Sozialwerk Köln im damaligen Evangelischen Stadtkirchenverband Köln (mit)gegründet und wird maßgeblich gefördert durch den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland e.V. und die Gemeinschaftsstiftung Diakonie. Aufgeführt sind außerdem diverse Einrichtungen der Diakonie Michaelshoven: das Elisabeth-Fry-Haus (unter anderem Notaufnahme und Wohnheim für Frauen), das Gertrud-Bäumer-Haus (Jugend- und Behindertenhilfe Michaelshoven gGmbH), die Frauenberatung und das Gewaltschutzzentrum „Der Wendepunkt“ (mit Adressen in den Stadtteilen Kalk, Mülheim und Porz-Finkenberg).

Kostenlos erhältlich
Die Broschüre „Mut trifft Hilfe“ ist kostenlos erhältlich, unter anderem im Bürgerladen der Stadt Köln, Laurenzplatz 4, Köln-Innenstadt. Sie wird ebenso digital bereitgestellt, kann im Internet als PDF-Datei heruntergeladen werden: http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-dezernat1/gleichstellung/mut_trifft_hilfe_bfrei.pdf

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich