Die Stadt Köln lobt in diesem Jahr zum elften Mal den Kölner Ehrenamtspreis „KölnEngagiert“ aus. Gemeinsam mit dem diesjährigen Ehrenamtspaten Wolfgang Niedecken, rief Oberbürgermeister Jürgen Roters am 14. Februar 2011, die Kölnerinnen und Kölner auf, bis zum 15. April 2011 Vorschläge für den Ehrenamtspreis einzureichen. Für den Ehrenamtspreis „KölnEngagiert“ wird insgesamt ein Preisgeld von 8.000 Euro vergeben. Darüber hinaus wird es unter dem Motto „Eine Frage der Ehre“ auch in diesem Jahr wieder einen Sonderpreis für Kölner Schulen geben.
Pate: Wolfgang Niedecken
Jedes Jahr hat der Kölner Ehrenamtspreis einen anderen Paten, dieses Jahr ist das Wolfgang Niedecken. Der setzt sich seit Jahren gegen Fremdenfeindlichkeit ein. Er war im Jahr 1992 einer der Initiatoren des Kölner „Arsch huh, Zäng ussenander-Konzerts“ gegen Rassismus und Fremdenhass. Für seine führende Rolle bei dieser Anti-Rassismus-Kampagne erhielt er 1998 das Bundesverdienstkreuz. Seit 2004 ist er Sonderbotschafter der Hilfsaktion „Gemeinsam für Afrika“. Außerdem engagiert sich Wolfgang Niedecken seit Jahren bei dem Hilfsprogramm Rebound, das frühere Kindersoldaten in Uganda unterstützt.
Ehrenamtliche aus allen gesellschaftlichen Bereichen
Um zu gewährleisten, dass sich Ehrenamtliche aus allen gesellschaftlichen Bereichen bewerben, wurden erstmals Schwerpunkte als Anregungen für die Bewerbungen eingeführt. So ist es zum Beispiel möglich, sich für das bürgerschaftliche Engagement in den Bereichen Lebendige Stadt, Soziales Leben, Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Innovatives Ehrenamt, Sport, Musik und Kultur, Jung und Aktiv sowie für langjähriges Ehrenamt (Lebenswerk) zu bewerben. Die Vorschläge müssen nicht zwingend einem Schwerpunkt zugeordnet werden, da die Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements dies nicht immer zulässt.
Einzelpersonen müssen von Dritten vorgeschlagen werden
Teilnehmen können alle Kölner Bürgerinnen und Bürger, Einzelpersonen und Gruppen, die sich freiwillig in Köln engagieren. Das bürgerschaftliche Engagement als Ratsmitglied, Bezirksvertreter, Schiedsmann, Schöffe, Mitglied einer Gewerkschaft oder einer politischen Partei berücksichtigt der Ehrenamtspreis dagegen nicht. Einzelpersonen müssen von Dritten vorgeschlagen werden und dürfen noch keine entsprechende Auszeichnung des Landes oder des Bundes erhalten haben. Auf diesem Weg sind immer wieder auch Menschen in Diakonie und Kirche vorgeschlagen und ausgezeichnet worden – die Chancen stehen also gar nicht schlecht, auch 2011 vielleicht wieder dabei zu sein!
Jury, Preisverleihung
Die Entscheidung über die Preisträger fällt eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Jürgen Roters.
Umrahmt von einem familienfreundlichen Programm erfolgt die Preisverleihung beim 12. Kölner Ehrenamtstag am 25. September 2011 auf dem Heumarkt.
Die Bewerbungsunterlagen sind ab sofort bei der Kommunalstelle zur „Förderung und Anerkennung Bürgerschaftlichen Engagements“ (FABE) im Amt des Oberbürgermeisters erhältlich. Nähere Informationen gibt es auch im Internet unter www.stadt-koeln.de/ehrenamt .
Weitere Informationen
Für Fragen steht Ihnen Susanne Kunert von der Kommunalstelle FABE, unter der Rufnummer 23190 oder unter der kostenlosen Hotline 0800-563 56 11 gerne zur Verfügung.
Foto(s): Stadt Köln