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Berufsförderung in Michaelshoven: bessere Chancen für Menschen mit Behinderungen

Ergebnisse des Projektes „ZAK-Online“
Seit dem Frühjahr 2001 engagiert sich das Berufsförderungswerk Michaelshoven in einem vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung geförderten Projekt, das langfristig die Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderungen verbessern soll. Das auf rund drei Jahre angelegte Projekt „ZAK-Online“ hat dabei zwei inhaltliche Schwerpunkte: Zum einen soll die bestehende Zusammenarbeit und Vernetzung mit Betrieben in der Region ausgebaut werden. Zum anderen sollen neue Technologien des E-Learning die Qualifizierungschancen für bisher wenig erreichte Gruppen von Behinderten erhöhen. 

Aufgaben und erste Ergebnisse des Projektes „ZAK-Online“, an dem auch Berufsförderungswerke in Hamburg und Bad Wildbad beteiligt sind, wurden nun im Berufsförderungswerk Michaelshoven der Öffentlichkeit vorgestellt.

Anforderungen der Arbeitgeber werden berücksichtigt
Eine Aufgabe des Projektes bestand darin, mit Hilfe von gezielten Fragen zu ermitteln, welche Anforderungen die Arbeitgeber in der Region der Berufsförderungswerke  an mögliche neue Mitarbeiter haben. „Ziel war es, die Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Berufsförderungswerk zu stärken, das ist uns gelungen“, berichtet Udo Wisniewski vom Projektteam im Michaelshoven.

Mit elektronischen Mitteln problemlos von zu Hause aus lernen
Die zweite Aufgabe des Projektes bestand darin, die Möglichkeiten des so genannten „Blended learning“ zu optimieren. „Blended learning“ ist eine Mischform aus den zwei Komponenten Online-Lernen in virtuellen Klassenzimmern – dabei sitzen die Teilnehmer aber zu Hause am Computer – und Ausbildungseinheiten im Berufsförderungswerk. Eine gezielte Betreuung durch Pädagogen und Mediziner wird während beider Ausbildungsphasen gewährleistet.

Eigens entwickelte Lernsoftware
Dazu entwickelte und erprobte das Berufsförderungswerk Michaelshoven eine Ausbildung mit IHK-Abschluss zum Industriekaufmann, die mit größeren Online-Anteilen das Lernen am Wohnort der Rehabilitanden ermöglicht. „Unser Ziel ist es dabei, unter Einsatz der neuen Technologien, die Qualifizierungschancen für bisher wenig erreichte Gruppen von Menschen mit Behinderungen zu verbessern“, beschreibt Wisniewski den Projektauftrag. Dazu gehörte im Projektverlauf auch die Entwicklung von Lernsoftware, sowie die Erstellung eines – online verfügbaren – Bewerbungshandbuches.

Weitere Informationen bei Yorck C. Weber , Pressesprecher der Diakonie Michaelshoven, Telefon 0221 / 350 94 – 16




Text: Yorck C. Weber
Foto(s): Diakonie Michaelshoven