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„Begegnung-Engagement-Lebensfreude“: Das Motto des neuen SeniorenNetzwerks, ab 21. Oktober in Klettenberg

Aktiv älter werden in Sülz und Klettenberg
„Es ist beeindruckend, was die Seniorennetzwerke in anderen Stadtteilen auf die Beine gestellt haben“, so Danielle von den Driesch, Sozialarbeiterin in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg, die, zusammen mit ihrer Gemeinde, nun diesem Beispiel folgt.

Am Freitag, 21. Oktober, wird sie das neue Klettenberger Seniorennetzwerk in der Zeit von 16 Uhr bis 18.30 Uhr im Tersteegenhaus, Emmastraße 6, vorstellen. Alle Interessierten aus Sülz und Klettenberg, egal welcher Konfession, sind dazu eingeladen.


Das Konzept
Ältere Menschen möchten ebenso wie junge ihren persönlichen Lebensentwürfen und ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend leben. Ist im besten Falle das bisherige Leben auch so erfolgreich verlaufen, wie man es sich gewünscht hat, so steigt doch mit dem Älterwerden neben dem finanziellen und dem gesundheitlichen auch das Risiko der Vereinsamung im fortgeschrittenen Alter.

Gute nachbarschaftliche Kontakte, Freundschaften, ehrenamtliche Betätigungsfelder, das Eingebundensein in soziale Netze unterschiedlicher Art, aber auch neue Kontakte und die Begegnung zwischen Jung und Alt können besonders dann Bedeutung gewinnen, wenn sich die „natürlichen“ sozialen Kontakte verändern oder sogar wegfallen. Mit dem Wegzug der Kinder oder dem Ende des Berufslebens, nach Trennung, Verwitwung oder Todesfällen im engeren sozialen Umfeld können neue Bekanntschaften und Beziehungen, neue Hobbys und Aufgaben, die Weiterentwicklung von persönlichen Fähigkeiten und nicht zuletzt auch Bindungen in der Kirchengemeinde helfen, mit den veränderten Lebensbedingungen gut zurecht zu kommen.

Diese Art „sozialer Vorsorge“ ist der Grundgedanke des SeniorenNetzwerks. Die Kirchengemeinde versteht sich dabei als Plattform, auf der Kontakte entstehen und Aktivitäten gebündelt werden können. Sie bietet Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Projekte und Ideen an, fungiert als Koordinatorin, die praktische, organisatorische und finanzielle Fragen klärt, aber auch als Vermittlerin zwischen den Menschen, die im SeniorenNetzwerk miteinander zu tun haben.

Das SeniorenNetzwerk soll:
o das Leben in der Gemeinschaft fördern und in Krisenzeiten Unterstützung geben
o sinnstiftende Beteiligungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten bieten
o Eigenverantwortung, Solidarität und nachbarschaftliches Engagement aktivieren
o Informationen über altersgerechte Angebote und Einrichtungen zur Verfügung stellen
o Forum für geistigen Austausch sein und Kontakte zwischen Alt und Jung fördern
o ein Ort für Geselligkeit und Unterhaltung sein

Mit dem SeniorenNetzwerk sollen sich Menschen bereits ab Mitte/Ende 50 angesprochen fühlen. Denn oft fallen mit dem Berufsende viele sozialen Kontakte weg und manch einer fragt sich: „Was will ich mit meinem Leben nun anfangen?“ Eine Art „sozialer Vorsorge“ kann da das Seniorennetzwerk sein.

Ideen und Projekte finden hier Unterstützung
Was kann im SeniorenNetzwerk geschehen?



  • Frau Müller (58 Jahre) möchte gerne regelmäßig ins Theater gehen, hat aber weder Partner noch Freundin, die ihr Interesse teilen. Im SeniorenNetzwerk kann sie Gleichgesinnte kennen lernen.

  • Herr Schmitz (63 Jahre) war vor der Pensionierung in der Computer-Branche tätig und würde sein Wissen gerne an Andere weitergeben. Das Seniorennetzwerk bietet Kontaktmöglichkeiten.

  • Eine ehemalige Buchhändlerin (71 J.) möchte vorlesen: über das SeniorenNetzwerk findet sich eine Kindergartengruppe, die nun regelmäßig begeistert ihrer „Märchentante“ zuhört.

  • Elektriker Krüger (67 J.) würde gerne älteren Menschen kostenlos bei kleinen Reparaturen im Haushalt helfen. Mit zwei anderen Männer, die ähnliches anzubieten haben, wird ein „Hausmeisterdienst“ ins Leben gerufen.

  • Ein Student sucht für drei Jahre eine preiswerte Unterkunft im Hause eines älteren Menschen. Seine Gegenleistung: pro Quadratmeter eine Stunde Hilfe im Monat (Wohnen gegen Hilfe ist ein Projekt der Universität Köln!) ….

Möchten Sie das Konzept und erste Aktivitäten kennen lernen? Haben Sie Wünsche und Ideen für ein aktives Leben nach dem Beruf? Wünschen Sie Kontakt und Kommunikation mit Gleichgesinnten? Alle, die sich für die Seniorenarbeit interessieren, können vormittags unter 0221/94 40 13-0 mehr erfahren und sich zur Gründungsveranstaltung am 21. Oktober um 16 Uhr (Einlass 15.30 Uhr) im Tersteegenhaus (Emmastraße 6) anmelden. 

Kontakt
Danielle von den Driesch, Diplom-Sozialarbeiterin
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
c/o Tersteegenhaus, Emmastraße 6, 50937 Köln,
Telefon 0221/94 40 13-0 /-11, Fax 0221/ 94 40 13 – 45,
gb-klettenberg@kirche-koeln.de und
Danielle.vdd@web.de
www.kirche-klettenberg.de


Text: Danielle von den Driesch
Foto(s):