Jürgen Bauer erhält „Sozialnachweis NRW“
„Für die Auszeichnung besonders geeignet“, so heißt es in einem offiziellen Schreiben an das Katharina-von-Bora-Haus über Jürgen Bauer.
Bauer, der in der Senioreneinrichtung der Diakonie Michaelshoven, eben dem Katharina-von-Bora-Haus am Stadtwaldgürtel 28 in Köln-Lindenthal, seit fünf Jahren ehrenamtlich dementiell Erkrankte betreut, wird jetzt für sein Engagement mit dem „Landesnachweis NRW“ ausgezeichnet.
Jürgen Bauers Mutter lebte im Katharina-von-Bora-Haus. In der Zeit ihres Aufenthaltes war er oft zu Besuch bei ihr, lernte weitere Bewohner und die Mitarbeiter kennen und half bereits damals gerne aus, besonders am Wochenende. Nach dem Tod seiner Mutter ist der jetzt 51-Jährige dem Haus als ehrenamtlicher Helfer treu geblieben. So unterstützt Bauer den Sozialen Dienst bei Veranstaltungen, übernimmt Fahrerdienste bei Ausflügen, ist Unterhalter, Seelsorger und über sein vielfältiges Engagement „einfach unverzichtbar für unser Haus“, betont Heimleiter Guido Heidbüchel.
Was ist der „Landesnachweis NRW“?
„Landesnachweis NRW – Engagiert im sozialen Ehrenamt“, so lautet der komplette Name der Würdigung, die soziale Träger in Kooperation mit Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden sowie dem Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MGFFI) vergeben und die Jürgen Bauer jetzt zu Teil wird. Der Landesnachweis, der in Form einer Urkunde bzw. eines Zeugnisses verliehen wird, soll die fachliche und soziale Kompetenz der Ehrenamtlichen belegen.
Die Ehrungsveranstaltung für Engagierte aus Nordrhein Westfalen fand am 1. Dezember 2006 in Düsseldorf statt.
Das Katharina-von-Bora-Haus
ist eine Senioreneinrichtung in einem traditionsreichen Kölner Villenviertel. Für rund 50 Seniorinnen und Senioren mit somatischen und psychischen Beschwerden gibt es 42 Einzelzimmer und einige wenige Doppelzimmer, alle mit eigenem Duschbad und WC, manche auch mit kleiner Küche. Auch Kurzzeitpflege ist möglich. Die Größe der Zimmer ermöglicht eine individuelle Gestaltung mit eigenen Möbeln. Die Zimmer sind zu kleinen Wohneinheiten mit eigenem Speiseraum zusammengefasst. Hinter dem Haus befindet sich ein Garten mit altem Baumbestand und Terrasse. Friseur, Fußpflege, Therapeuten und Hausärzte nach eigener Wahl sind regelmäßig im Haus. Einkaufsdienste werden ebenso organisiert wie Unterstützungen bei behördlichen Angelegenheiten.
Foto(s): Diakonie Michaelshoven e.V.