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Auch während der Sommerferien ein lohnendes Ziel: Die Trinitatiskirche.

Zum Jubiläum „150 Jahre evangelische Trinitatiskirche“ bietet der Evangelische Kirchenverband Köln und Region auch im August und September wieder spannende musikalische und litearische Veranstaltungen in der schönen, evangelischen Balilika mit der neu eingebauten Klais-Orgel nahe dem Heumarkt, Filzengraben 4, an. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen – außer dem Chorkonzert am 11. September – ist frei, um Spenden wird gebeten. Hier ein Überblick übner die kommenden Veranstaltungen:



Rostislaw Wygranienko spielt Franck – Surzynski – Schumann – Hławiczk
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In diesem Orgelkonzert mit dem polnischen Konzertorganisten Rostislaw Wygranienko am Donnerstag, 26. August, ab 20 Uhr, sind zu hören: Werke von Cesar Franck, Mieczylsław Surzynski, Robert Schumann und Karol Hławiczka.
Wygranienko studierte an der „Uniwersytet Muzyczny Fryderyka Chopina« (Fryderyk Chopin Universität für Musik) in Warschau bei Professor Joachim Grubich. Er erhielt zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, so den jeweils ersten Preis in Rumia, Polen (2002), St. Moritz, Schweiz (2003) und Posen, Polen (2005). In Posen erhielt er auch den Preis für die beste Interpretation der Werke Feliks Nowowiejskis.

Ein Monument für Luthern“ – Volker Neuhaus über die Luther-Bilder bei Goethe, exakt an Goethes Geburtstag
Einen „Vortrag mit musikalischer Umrahmung“ bietet der Vorsitzende der Goethe-Gesellschaft Köln, der Literaturwissenschaftler Professor Dr. Volker Neuhaus, am Samstag, 28. August, ab 20 Uhr, an. Dieser Tag war Goethes Geburtstag. Neuhaus spricht über die wechselnden Aspekte des Luther-Bildes bei Goethe. Der als strenger Lutheraner aufgewachsene Goethe setzte sich lebenslang mit den verschiedenen Aspekten des Wirkens Luthers als Theologe, Reformator und Bibelübersetzer auseinander: Vom Hitchcock-ähnlichen Gastauftritt Luthers im „Götz von Berlichingen“ 1773 bis zum Plan einer Kantate zum 300. Reformationsjubiläum am 31. Oktober 1817 zeichnet der Vortrag Stationen Goethescher Luther-Aneignung nach.
Der Organist Christian Collum, Leiter des Bach-Vereins Köln bis 1993 und bis 2008 Kirchenmusiker an der Reformationskirche in Köln-Marienburg und Kreiskantor des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Süd, rahmt den Vortrag mit Werken des von Goethe bewunderten Felix Mendelssohn Bartholdy, eines Schülers seines engsten Altersfreundes Carl Friedrich Zelter, sowie mit Orgelwerken Johann Sebastian Bachs zu Texten Martin Luthers ein.

Kammerchor CONSTANT – „NATÜR-lich“ – A-capella-Chormusik von Natur und Liebe
Ein Gastkonzert in der Kölner Trinitatiskirche gibt der Kammerchor Constant unter Leitung von Harald Jers am Samstag, 11. September, ab 19 Uhr.
Seit frühester Zeit beschreiben Dichter und Poeten, wie stark Natur und Liebe zusammen gehören. Ihr inspirierendes Wechselspiel präsentiert der Kammerchor CONSTANT in mehreren Zyklen, Länder und Epochen übergreifend. Zu hören sind weltliche Werke von Fuchs, Finzi, Chilcott und vielen anderen – aus England, Österreich, Skandinavien, Deutschland und Frankreich. Der für seine klangliche Ausgewogenheit und hohe Intonationsgenauigkeit bekannte Chor zeigt die schier unerschöpfliche Palette musikalischer und akustischer Möglichkeiten: von einer hochromantischen Vokalwelt, über feingliedrige, englische Vielstimmigkeit bis hin zu überraschenden Klangverschiebungen und experimentellen Tonreisen … und das al-les sehr „NATÜR-lich“! Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Der Kammerchor CONSTANT ist ein junges gemischtes Vokalensemble an der Kölner Antoniterkirche, 2006 von Jers gegründet, und widmet sich der Aufführung weitgehend unbekannter Chorliteratur auf hohem musikalischen Niveau – von der Renaissance bis zu experimentellen Vertonungen der Gegenwart. In Stilistik, Gesang und Chorformation fließen die Forschungen des Chorleiters ein. 2008 erschien die Debut-CD „Lux Beatissima“.

150 Jahre Clara Viebig und Trinitatiskirche – Volker Neuhaus über „zwei preußische Denkmäler“
Nicht nur die Jahreszahl verbindet die beiden Jubiläen – der Geburtstag von Clara Viebig und die Einweihung der Trinitatiskirche. So wie die Basilika am Filzengraben „ein Stück Potsdam am Rhein“ ist, so ist Viebig „die“ Dichterin der preußischen Rheinprovinz. Geboren 1860 in Trier, wohin der Vater als preußischer Beamter aus der Provinz Posen versetzt worden war, aufgewachsen in Düsseldorf, wo es der Vater bis zum stellvertretenden Regierungspräsidenten brachte, lebte die Autorin in Preußens Hauptstadt – und wollte doch im rheinischen Düsseldorf begraben sein. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erfreuten sich ihre Romane und Novellen großer Beliebtheit. Professor Dr. Volker Neuhaus spricht zum 150. Geburtstag der Autorin über „Clara Viebig und die preußische Rheinprovinz“. Sein Vortrag am Freitag, 17. September, ab 20 Uhr in der Trinitatiskirche, schließt mit der Lesung einer ganz unpreußischen, rheinisch-versöhnlichen Geschichte aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71: „Ein Kriegsandenken“. Umrahmt wird der Abend von Variationen auf der Orgel nach Themen aus Kompositionen ihres Sohnes Ernst Viebig. Die Orgel spielt Marc Jaquet, Organist der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Bayenthal

„… wie ein seufzendes Riesenherz“ – Poesie und Prosa mit Orgel mit dem Akademietheater Köln
Zum Jubiläum „150 Jahre evangelische Trinitatiskirche“ lädt der Evangelische Kirchenverband Köln am Freitag, 24. September, ab 20 Uhr, zu einem Literaturabend mit Musik in die Trinitatiskirche, Filzengraben 4, ein . Das Akademietheater Köln präsentiert dann ein literarisches Programm mit Texten von Heinrich Heine, Heinrich von Kleist und anderen Autoren, die sich um das Thema „Orgel“ ranken. Die werden unter der Regie von Folker Banik gestisch erzählt – so entsteht ein musikalisch-literarischer Abend zwischen Rezitation und Theater, dargeboten vom Akademietheater Köln. Das versteht sich als freies Theater, existiert seit 1997, und hat sich zur Aufgabe gemacht, auf hohem künstlerischen Niveau mindestens zweimal im Jahr ein Theaterstück zu produzieren. Das Ensemble besteht aus Dozenten, Gastschauspielern, Schülerinnen und Schülern der Schauspielschule Weitere Informationen unter www.theaterakademie-koeln.de . Musikalisch sorgt Thomas Frerichs, Kantor der Evangelischen Gwemeinde Köln, für den entsprechenden Klang an der Orgel.

Johannes Quack zu Gast: „Kann man sich mit rein musikalischen Mitteln dem Wesen Gottes nähern?“ Einige Komponisten haben es versucht …
Zum Jubiläum „150 Jahre evangelische Trinitatiskirche“ veranstaltet der Evangelische Kirchenverband Köln ein Orgelkonzert mit dem Organisten Johannes Quack in der Kölner Trinitatiskirche am Donnerstag, 30. September, ab 20 Uhr.
Zu hören sind dabei Werke von: Johann Sebastian Bach, Henning Frederichs, Olivier Messiaen, Jean Langlais und Herman Berlinski. Quack arbeitet seit 1990 als Kantor an der evangelischen Antoniterkirche in Köln und als Kreiskantor des Kirchenkreises Köln-Mitte. Von ihm gibt es bereits mehrere CD-Einspielungen – an der Orgel der Antoniterkirche: „Der Engel“ mit Musik für die Barlach-Skulptur „Der Schwebende“ (2005), „Vom Himmel hoch“, Advent- und weihnachtliche Musik für Trompete und Orgel (2009).

Weitere Informationen
Das Jahresprogramm zum 150. Jubiläum der Trinitatiskirche finden Sie unter www.trinitatis-2010.de/

Text: Amt für Presse und Kommunikation
Foto(s): Claus