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Mit 3.600 Euro unterstützt die ASG das Projekt „Longboard Bauwerkstatt“ der Jugendkirche „geistreich“

Antoniter Siedlungsgesellschaft spendet 8.000 Euro für Gemeindeprojekte

Siebzehn Kirchengemeinden, Kirchenkreise und kirchliche Einrichtungen haben sich in diesem Jahr mit einem ihrer Projekte um die Spenden der Aktion AntoniterStärktGemeindeleben der Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG) beworben. Sieben davon können sich über einen Scheck der ASG freuen. Ein Gremium von Mitarbeitenden der ASG, moderiert vom früheren Stadtsuperintendenten Ernst Fey, wählte die Projekte aus. Insgesamt 8.000 Euro hat die ASG so an die unterschiedlichen Projekte verteilt. „Mit unserer Aktion wollen wir ermöglichen, dass gute kirchliche Projekte ins Rollen kommen, die ohne unsere finanzielle Zuwendung vielleicht gar nicht möglich gewesen wären“, erklärt Geschäftsführer Guido Stephan das Engagement der ASG. Drei der sieben ausgewählten Projekte besuchte der ASG-Geschäftsführer persönlich, um einen Scheck zu überreichen.

 Projekt „Longboard Bauwerkstatt“ gefördert
Das Projekt „Longboard Bauwerkstatt“ der Jugendkirche „geistreich“ erhält gleich 3.600 Euro. Das Projekt, bei dem 12 Jugendliche aus unterschiedlichen sozialen Milieus eine Woche lang ihre eigenen Longboards bauen, hat schon einmal im Jahr 2017 stattgefunden. Angeleitet wurden sie von einem Schreinermeister, der zum Abschluss eines jeden Tages in Kurzimpulsen von seinem Leben und Glauben erzählte. Dank der ASG-Spende ist eine Fortsetzung des Projekts in den nächsten beiden Jahren möglich, freute sich Jugendreferent Tobias Diekmeyer. „Die Idee finde ich toll“, begeistert sich ASG-Geschäftsführer Guido Stephan für das Projekt. Jugendliche auf diese Weise ans Handwerk heranzuführen, ist aus seiner Sicht sinnvoll und macht sicher viel Spaß. „Wir alle wissen, wie wichtig es gerade heute ist, guten Nachwuchs in handwerklichen Berufen auszubilden“, stellt er bei seinem Besuch weiter fest und hofft, dass dieses Projekt vielleicht einige Teilnehmer ermutigt, diese Berufsrichtung einzuschlagen.

Seit 10 Jahren gibt es inzwischen im Kölner Stadtteil Mülheim die Jugendkirche „geistreich“ – eine überregionale Jugendkirche von Jugendlichen und für Jugendliche, gegründet von den evangelischen Kirchengemeinden Mülheim am Rhein, Flittard-Stammheim und Dünnwald. „Dies ist ein Ort, an dem Jugendliche zusammen kommen und ihre Kirche selbst mitgestalten können“, erklärt Jugendreferent Tobias Diekmeyer bei der Scheckübergabe. „Wir sehen unsere Arbeit als Chance, auch jungen Menschen, die mit Kirche nichts anfangen können, einen gelebten Glauben näher zu bringen.“

Familienfreizeit mit deutschen und geflüchteten Familien
„Das ‚i’ steht für international!“ erklärte Gitta Schölermann. Sie ist Diakonin der Evangelischen Kirchengemeinde Weiden-Lövenich. Hier besuchte Hier bes Guido Stephan das „Café i“, ein Raum für Flüchtlinge, Bewohner und Ehrenamtliche des Stadtteils. Seit 2016 kommen jeden Mittwochnachmittag in dem Café 40 bis 50 Menschen aus verschiedenen Nationalitäten zusammen, trinken Kaffee und Tee und nutzen dabei die Chance, sich kulturell und ganz persönlich näher zu kommen. Dank der ASG-Spende in Höhe von 1.000 Euro konnte die Gemeinde in diesem Sommer eine Familienfreizeit mit deutschen und geflüchteten Familien durchführen. „Wir sind der ASG sehr dankbar für die Spende“, sagt Diakonin Schölermann bei dem Besuch von Geschäftsführer Guido Stephan. Damit war es möglich, dass Familien aus Afghanistan, Iran, Irak, Simbabwe, Syrien und Deutschland im Sommer eine Woche zusammen erleben konnten. „Als Wohnungsbaugesellschaft haben wir viel mit Wohnungen, Gebäuden und Steinen zu tun, aber auch sehr viel mit Menschen!“, erklärte Guido Stephan. „Deshalb freue ich mich, diese sinnvolle Arbeit im „Café i“ im Rahmen der Spendenaktion unterstützen zu können.“

Respekt vor dem Anderssein beim inklusiven Musicalprojet
In der Andreaskirche in Schildgen treffen sich seit Mai regelmäßig rund 15 Jugendliche aus Bergisch Gladbach im Alter von 13 bis 22 Jahren. Zusammen mit einer Musikpädagogin, einer Theaterpädagogin und einer Tanzpädagogin entwickeln sie ein Musical. Dieses soll im Februar 2019 auf die Bühne kommen. An dem Musicalprojekt können sich Jugendliche mit und ohne Handicap mit ihren Gaben und Fähigkeiten einbringen. So lernen sie Respekt vor dem Anderssein eines jeden Menschen, beschreibt Jugendleiterin Sabine Gresser-Ritter die Ziele dieses Projektes. Einen Scheck in Höhe von 1.900 Euro konnte Sabine Gresser-Ritter für dieses inklusive Musicalprojekt entgegennehmen. Guido Stephan übergab den Scheck bei einer Chorprobe.  „Mit der Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen haben wir von der ASG schon einige sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit gemacht“, erklärte er beeindruckt. „Ich freue mich, die Gemeinde heute auch mal in einer nicht-baulichen Angelegenheit kennenzulernen. Eine der Musicalaufführungen am 23. Februar 2019 um 19 Uhr oder am 24. Februar 2019 um 17 Uhr in der Andreaskirche werde er gerne besuchen.

Schon zum sechsten Mal gab die ASG mit der Aktion AntoniterStärktGemeindeleben so mindestens 1% ihres Umsatzes in Form von Spenden an besondere Projekte weiter. Das Geld stammt jeweils aus dem Vorjahr und wurde durch technische und kaufmännische Aufträge im Gebiet des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region (EKV) erwirtschaftet.

Text: Susanne Hermanns/ASG
Foto(s): Susanne Hermanns/ASG