Was in der Kölner Philharmonie möglich ist, das klappt vielleicht auch in Köln-Deutz: Am Samstag, 14. März, 14 Uhr, startet ein Anfänger-Workshop zum Mitsingen ("Sacred Harp") in der evangelischen Kirche St. Johannes, Tempelstraße 31 in Köln-Deutz.

"Sacred Harp" bedeutet "heilige Harfe" und ist ein Synonym für die nicht geschulte, natürliche menschliche Stimme. Do-It-Yourself-Chorgesang also mit religiösen Texten: kraftvoll, dynamisch, harmonisch – und jeder kann mitmachen. Gern auch Anfänger, die noch nie im Chor gesungen haben, denn Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Je mehr Teilnehmende, desto besser. Gesungen wird mehrstimmig, teils schwungvoll, teils "heavy", und stets laut. Es gibt keine Begleitung durch Instrumente.

"Sacred Harp" ist eine amerikanische Tradition aus dem 19. Jahrhundert, die in den Südstaaten der USA überlebt hat. Man könnte sagen, es ist der Vorläufer des Gospel in "ungezähmter Wildform". Seit ein paar Jahren gewinnt diese Tradition wieder an Popularität, in Deutschland ist sie aber derzeit noch nahezu unbekannt. Wenn sich jedoch genügend Interessierte finden, könnte demnächst eine Kölner "Sacred Harp"-Gruppe entstehen…

Veranstaltet wird der Nachmittag (14 bis 17 Uhr) von der Melanchthon-Akademie, der Workshop ist kostenfrei. Weitergehende Fragen beantwortet Dr. Martin Horstmann, Telefon 0221/93 18 03 29.

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