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„Alles, was Recht ist?!“ Einladung zur zentralen Reformationsfeier des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region, 2008 „eingebettet“ in die Akademie-Tagung „Heiliger Geist und Gerechtigkeit“

Die zentrale Reformationsfeier des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region besteht 2008 aus einem evangelischen Gottesdienst und einer „Stunde der Begegnung“ in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4-6, ab 18 Uhr – natürlich am Freitag, 31. Oktober. Doch noch eine Besonderheit gibt es in diesem Jahr: Thematisch ist die zentrale Reformationsfeier in die Tagung der Melanchthon-Akademie im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region eingebettet. Das Thema der Akademie-Tagung am Samstag, 1., und Sonntag, 2. November, lautet „Heiliger Geist und Gerechtigkeit“ – da geht es um globale Fragen, wie die nach der Ökonomie, Ökologie und dem Nahen Osten, neben diesen Themen spielen auch Töne eine wichtige Rolle. Hauptort der Tagung ist die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche in Köln-Lindenthal, Gleueler Straße 106. Zu dieser außergewöhnlichen „Werkstatt des Geistes“ laden die Melanchthon-Akademie, Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal und Evangelische Studierendengemeinde Köln ein. Doch zuerst die Reformationsfeier:

„Alles, was Recht ist?!“
Diesen Titel trägt die Predigt am diesjährigen Reformationstag. Sie schließt sich an den Satz des Propheten Jesaja an: „Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein“ ( Jes 32,17). Sie hört darauf in der heutigen Situation der Globalisierung. Für Christinnen und Christen, die sich zu der einen weltweiten Kirche Christi bekennen, ist das Zusammenwachsen der Menschheit auf den Kontinenten unseres Globus zu begrüßen. Aber sie haben auch die Gefahren weltweiter Ungerechtigkeit und Unter drückungen zu sehen. Es drohen deshalb neue kriegerische Konfl ikte. Es wird jedoch kein Friede in der Welt sein, wenn nicht für Gerechtigkeit gesorgt wird. Die Christenheit muss wissen, dass der barmherzige Gott der Gerechtigkeit auch und gerade die Geringsten nicht zu kurz kommen lassen will. Die Christenheit hat daher zu beten und zu arbeiten, dass namentlich den Schwachen Gerechtigkeit zuteil wird.
Nach einer Begrüßung durch den amtierenden Stadtsuperintendenten Rolf Domning
hält Professor Dr. Eberhard Busch, Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Göttingen, seine Predigt über Jesaja 32,17. Die Liturgie übernimmt Pfarrer Dr. Martin Bock.

„Heiliger Geist und Gerechtigkeit“
Die Akademie-Tagung beginnt am Samstag, 1. November, um 9 Uhr mit einem Stehkaffee in der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche Köln-Lindenthal, Gleueler Straße 106.
Die Hauptfrage der Tagung ist: „Wenn Gottes Geist ein Geist der Gerechtigkeit ist, wie steht es ist mit dem gerechten ‚Mass‘ der globalisierten Welt?“ Und weiter heisst es in der Einladung: „Im Gespräch mit der eigenen christlichen Tradition und mit jüdischen und islamischen Stimmen fragen wir nach der Kraft der Gerechtigkeit Gottes für gerechte Lebensbeziehungen. Im Gespräch mit zeitgenössischer Musik und Klangkunst nehmen wir Räume des Geistes für die Friedensbotschaft Gottes wahr. Wir suchen Impulse des Heiligen Geistes in verschiedenen kritischen Bereichen unseres Lebens im globalen Dorf: Ökonomie – Ökologie – Naher Osten. Eingebettet in die Tagung ist ein ausführliches kulturelles Beiprogramm.“

Lesen Sie zu den Inhalten der Tagung bitte auch unsere ausführliche Pressemitteilung unter dem Titel „“Die Austreibung des Dämonischen aus der Wirtschaft“

Das Programm der Akademietagung:
9: 15 Eröffnung
9: 30 Heiliger Geist – Gerechtigkeit – Mammon: Prof. Ulrich Duchrow, Systematische Theologie, ev., Heidelberg
10: 30 Aussprache
11: 00 Performance I an der Klangwand: Holger Hagedorn und Studierende der Uni Köln 11: 30 Die Austreibung des Dämonischen aus der Wirtschaft: Prof. Thomas Ruster, Systematische Theologie, röm.-kath., Dortmund
12: 30 Aussprache
13: 00 Mittagspause
15: 00 Globale Gerechtigkeit und gerechtes Wirtschaften aus muslimischer Sicht
Ibrahim El-Zayat, Jurist und Volkswirt, Köln
16: 00 Aussprache
16: 30 The Australian Paradox: Erst Dürre, dann Überschwemmung: Uralte oder ganz neue Probleme der modernen Ökologie: Dr. Francis Macnab, Theologe und Psychotherapeut, Melbourne (Vortrag mit deutscher Simultan-Übersetzung)
17: 30 Aussprache
18: 00 Abendgebet zur Sache
18:30 Pause / Abendessen
20: 00 „Dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen…“- Eine trialogische musikalische Begegnung
• Soprano Unisono, Leitung und Orgel: Ursula Döll, Kantorin / Köln-Lindenthal
• Schalom-Chor der jüdischen Gemeinde, Köln
• Sufi-Musik- und Tanz-Ensemble der DITIB, Köln
• Performance II an der Klangwand, Holger Hagedorn und Studierende der Uni Köln

Sonntag, 2. November
10: 00 Gottesdienst mit der Lindenthaler Gemeinde: Predigt: Dr. Francis Macnab
11: 30 Der Quellenkrieg und das Wasser im Nahen Osten: Clemens Messerschmid
Geologe, Ramallah
12: 00 Aussprache
13: 00 Mittagspause
14: 30 Das Paradies, die vier Paradiesströme und das Überleben dieser Welt: Rabbiner James Baaden, London
15: 30 Aussprache und Schlussstatements
anschließend: Bus-Transfer zu Groß St. Martin
17: 00 Peace Mass (Ritual II), 2007: Oratorium für Vokalsolisten, Instrumentalensemble, Chor, Schlagwerk und Tanz . MIt dabei:
• Mädchen-Kammerchor am Kölner Dom, Leitung: Oliver Sperling
• Sängerinnen und Sänger des Diaphonischen Vokalensembles
• Markus Hauke, Schlagwerk
• Consortium Rituale
• Bettina Tornau, Tänzerin
Gesamtleitung: Daniel Diestelkamp
Ort: Groß St. Martin, An Groß St. Martin, 50667 Köln

Achtung: Zur Tagung bitte unbedingt anmelden! Sie können aber auch nur jeweils an einer Einzelveranstaltung teilnehmen.
Preise: Tagungsgebühr: 40 / ermäßigt 30 Euro (bitte nach Anmeldung überweisen)
Nur Samstag: 20 Euro (Tageskasse)
Nur Sonntag: 15 Euro (Tageskasse)
Einzelvortrag: 8 Euro (Tageskasse)
Peace-Mass: 15 Euro / ermäßigt 10 Euro (Tageskasse)
Website zur Tagung: www.geistundgerechtigkeit.de
Telefon 0221-931803-0
Fax: 0221-931803-20
Kursnummer: 1049 BD (bitte bei Anmeldung angeben)

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