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Allerhand Alltagsgeschichte über eine Christbaumkugel

 

Diesmal wird eine Christbaumkugel zur Inspiration von Dagmar Schwirschkes #allerhandalltagsgeschichten. Die Weihnachtszeit bringt viele Gefühle hervor, gerade auch die, aus unserer Kindheit. Sehnsüchte und Wünschen werden offenbar. Weihnachten zeigt uns, so Schwirschke, dass viele von uns an eine heile Welt glauben wollen, an eine stimmungsvolle Kindheitswelt. Doch Weihnachten wirft auch die Frage nach der Realität auf. Was kann uns der Gedanke an Weihnachten bringen? Was schafft die Geburt Christi für Glaubenswerte? Dagmar Schwirschke geht genau diesen Fragen nach und findet Antworten!

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Hier der gesamte Beitrag zum Nachlesen:

Hallo und herzlich willkommen zu Allerhand Alltagsgeschichten!
Vor einiger Zeit kam im Fernsehen ein Bericht über die Eröffnung des Weihnachtsmarktes in Nürnberg. In Nürnberg gibt es eine spezielle Tradition und deshalb war eben auch das Fernsehen dabei und hat gezeigt wie es dort so aussieht, wie dort geschmückt ist, wie die Leute sich  durch die Verkaufsstände entlang schlängeln. Und die Kamera hat das eingefangen und hat sich plötzlich an einer jungen Frau festgemacht, die sich an einem Verkaufsstand aufgehalten hat. Der Stand hat Christbaumschmuck unterschiedlichster Form verkauft, ganz schön bunt, glitzernd und sehr zart. Die junge Frau stand eben bei diesem Stand und hat mit ihrer einen Hand, ganz vorsichtig so eine Kugel in der Hand gehalten, hat die angesehen, war ganz  glücklich dabei. Wir Fernsehzuschauer haben gemerkt, wie glücklich und auch wie selig diese junge Frau diesen Christbaumschmuck angesehen hat. Ich selbst habe mir überlegt: Warum ist das wohl so, dass da eine junge Frau steht und so zufrieden, so glücklich und selig ist? Und da ist mir eingefallen, dass mir eine andere Person erzählt hat, dass er selber, wenn die Weihnachtszeit kommt, jedes Jahr sein Haus wunderbar weihnachtlich schmückt. Mit Engeln, Kugeln oder auch Sternen, alles wunderbar dekoriert und, dass er sich selber daran erinnert fühlt, wie es an Weihnachten war als er noch ein Kind war, bei sich zu Hause. Wie seine Eltern alles sehr schön vorbereitet und geschmückt haben im Haus und es für ihn war, ja, wie wenn er sich in einem Traumland befinden würde oder in einer Märchenwelt. Das einfach alles wunderbar anziehend und schön war und er sich ganz glücklich und  wohl gefühlt hat und eben auch, ja, wie selig war.Ich glaube viele Menschen, sicherlich nicht alle, aber viele Menschen erinnern sich an Weihnachten an ihre eigene Kindheit und daran, wie sie selber eben früher Weihnachten mit ihren Eltern zu Hause erlebt haben, dass alles schön geschmückt war, dass es einen Weihnachtsbaum gab, dass die Kerzen an  waren und ja, sie das so ein bisschen wie eine heile Welt auch erleben konnten. Ich selber glaube, dass wir alle ganz tief in uns diese Sehnsucht spüren, wie schön es wäre, wenn unsere Welt heil wäre. Wenn überall Frieden wäre, wenn alles in Gerechtigkeit wäre, es keinen Krieg gäbe, keinen Hass, keine Gewalt, wie schön das wäre. Aber wir sehen und wir erleben, dass unsere Welt so nicht ist, dass es eben oft anders ist, dass es Kriege gibt, dass es Hass gibt und dass es auch Gewalt gibt. Weihnachten kommt Gottes Liebe in unsere Welt. Die junge Frau in Nürnberg auf dem Weihnachtsmarkt war ganz beseelt von diesem Weihnachtsschmuck und auch wir schmücken ja an Weihnachten mit sehr viel Freude unser Haus und machen es uns schön. Und das zeigt uns: Auf der einen Seite gibt es da in uns diese tiefe Sehnsucht und diesen Wunsch nach einer heilen Welt, nach Gerechtigkeit, nach Frieden und auch Ruhe. Und auf der anderen Seite macht es deutlich, dass es aber auch eine tiefe Gewissheit und ein Vertrauen in uns gibt, dass es trotz allem Hass, aller Gewalt, allem Krieg auf dieser Welt wirklich das Vertrauen in uns gibt: Ja, es gibt auch das andere,  es gibt auch die Liebe, es gibt die Freundlichkeit und es gibt auch Frieden, Toleranz und Respekt.
Ich wünsche euch allen eine gesegnete Weihnachtszeit, bis zum nächsten Mal!

Text: APK
Foto(s): APK