Mit der ersten Station der VIA REFORMATA auf dem Gelände der alten Universität – heute in der Nähe von St. Andreas – ist auch die Lebensgeschichte von Theodor Fabricius eng verbunden.
Nach einer kurzen Zeit an der Universität in Köln wechselte der junge Student 1522 nach Wittenberg, wo er Hebräisch und Griechisch lernte. In dieser Zeit war Martin Luther dort Prediger an der Stadtkirche und hat Fabricius offenbar stark geprägt.
Vier Jahre später kam Fabricius als Lehrer für Hebräisch zurück nach Köln und verbreitete in seinen eigenen Vorlesungen reformatorische Gedanken. Doch dem Rat der Stadt Köln gefiel dies nicht und er verbot Fabricius seine Dozententätigkeit. Aber der Hochschullehrer gab nicht auf und setzte seine Vorlesungen im privaten Rahmen fort.
Im April 1529 sollte Fabricius schließlich verhaftet werden, doch er floh aus der Domstadt. Offiziell wird Evangelische Theologie erst seit dem 20. Jahrhundert wieder an der Universität Köln gelehrt.
Heute geschieht dies in Kooperation mit der Universität Bonn. Mehr zur VIA REFORMATA gibt es auch auf www.via-reformata.de.
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Foto(s): APK