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ACK hofft auf große Beteiligung beim Kölner Ökumenischen Brückenweg

Einen Begegnungstag für Menschen mit Freude am Gemeinschaftserlebniss, für Neugierige und ökumenisch Interessierte veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) an Pfingstmontag, 20. Mai. „Ein Erfolgsmodell“, nennt Dr. Martin Bock, Leiter der evangelischen Melanchthon-Akademie, den Kölner Ökumenischen Brückenweg, der in diesem Jahr – nach 2007 – zum fünften Mal veranstaltet wird. Ein Modell, „das es so in anderen Städten noch nicht gibt“. Nun wolle man in Köln den Pfingstmontag als festen Tag für gemeindeübergreifende ökumenische Veranstaltungen etablieren. „Es gibt ja im Moment eine Verlangsamung des großen Aufbruchs. Der wollen wir etwas entgegensetzen“, so Bock.

Ein „Wir“ ensteht
Am Pfingstmontag werden Christinnen und Christen aus Köln und der Region um 14.45 Uhr am Historischen Rathaus in der Kölner Innenstadt starten und in der Evangelisch-Freikirchlichen Friedenskirche, in der Trinitatiskirche, in der Griechisch-Orthodoxen Kirche in Deutz und in der Minoritenkirche „Tauf-Station“ machen. „Der Graben unter uns wird nicht zugeschüttet, sondern überbrückt“, erklärte Monsignore Pfarrer Rainer Fischer bei der Vorstellung des Programms des 5. Kölner Ökumenischen Brückwegs im Haus der Evangelischen Kirche. „Wir nehmen das unter uns Liegende wahr, aber wir sind gemeinsam unterwegs.“
Es sei wichtig, „dass wir jetzt mal wieder miteinander gehen. Wir gehen über Brücken. Und auch über die Brücke vom Ich zum Du. So entsteht Gemeinschaft“, fuhr der stellvertretende Stadtdechant fort.

Rathaus bewusst als Startort
Rainer Will, stellvertretender Leiter des Katholischen Bildungswerks, nannte einige Programm-Details. „Der Glaube an den dreieinigen Gott ist unser starkes, gemeinsames Fundament“, schickte er vorweg. Das Rathaus habe man bewusst als Startort ausgewählt. Diese Station stehe unter dem Bibelwort „Suchet der Stadt Bestes“. „Christinnen und Christen tun dies aus ihrem Glauben heraus.“ In der Evangelisch-Freikirchlichen Friedenskirche stehe die Erwachsenentaufe im Mittelpunkt. „Der Frage, ob die Säuglingstaufe die richtige ist, dürfen wir nicht ausweichen. Die Diskussion ist wichtig. Da kann man nicht einfach darüber hinweggehen.“

Miteinander in „versöhnter Verschiedenheit“
In der Trinitatiskirche wird daran erinnert, dass den Christinnen und Christen in der Taufe Umkehr und Versöhnung geschenkt wird. Auch das Miteinander unter dem Motto „Versöhnte Verschiedenheit“ wird dort eine Rolle spielen. Die griechisch-orthodoxen Christinnen und Christen beten in der Kirche Alt-St.-Heribert in Deutz. „Du bist mein geliebter Sohn. An Dir habe ich Wohlgefallen“, sind die Worte Gottes, die Jesu bei seiner Taufe hört. „Die Taufe sagt dies allen Menschen zu“, sagte Martin Bock. Nach einem kurzen Besuch des Baptisteriums endet der Brückenweg in der Minoritenkirche.

Facebook-Seite teilen
„Die Taufe ist das Zeichen, das Menschen über den Glauben und miteinander ins Gespräch bringen soll“, erläuterte Bock die Hoffnungen der Organisatoren. „Menschen miteinander ins Gespräch bringen, ist das Geheimnis des Brückenwegs.“ Er verwies darauf, dass auch für die Kirchen die sozialen Netzwerke immer wichtiger werden. Selbstredend kann man bei Facebook auf der Seite des Ökumenischen Brückenwegs auf „Gefällt mir“ drücken. Darauf hofft Ingrid Heinz von der evangelisch-methodistischen Kirche, die die Seite betreut. „Wir bitten alle Sympathisanten, unsere Informationen mit ihren Facebook-Freunden zu teilen, um eine möglichst große Reichweite zu erzielen.“

Ablauf:
Treffpunkt:
14.45 Uhr am Rathaus (Spanischer Bau)

Eröffnung:
15.00 Uhr am Rathaus

Wegverlauf:
ca. 15.45 Uhr Evangelisch-Freikirchliche Friedenskirche (Baptisten), Rheinaustraße 9-13, (Nähe Schokoladenmuseum)
ca. 16.15 Uhr Trinitatiskirche, Filzengraben 4
ca. 17.00 Uhr Griechisch-orthodoxe Kirche, „Entschlafen der Gottesmutter“ in Alt-St. Heribert, Urbanstraße 1, Köln-Deutz
ca. 18.00 Uhr Minoritenkirche, Kolpingplatz 5, Abschlussgottesdienst

Was soll der Brückenweg?
Gemeinsam unterwegs sein: Gehen, Sprechen, Schweigen und Singen – und die Vertiefung in den gemeinsamen Taufglauben stärkt die ökumenische Hoffnung auf eine sichtbare Einheit der Christen. Nach außen gibt der Brückenweg Zeugnis vom gemeinsamen Glauben und der Hoffnung.

Wie kann man sich beteiligen?
1. Durch Mitgehen, Mitsingen, Mitbeten, Mitmachen
2. Mit Musikgruppen und Chören
3. Mit Transparenten, Bibelworten auf Schildern und farbigen Tüchern

Was „kostet“ der Brückenweg?
Die Teilnahme kostet nichts. Verpflegung sollte man mitbringen. Gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert.

Was kann man sonst noch tun?
1. Nachbargemeinden können sich zu einem ökumenischen Brunch bzw. Mittagessen treffen, um sich gemeinsam einzustimmen.
2. Man kann gemeinsam zum Rathaus (Spanischer Bau) fahren.
3. Man kann ein paar Tage später Rückschau auf das gemeinsame Erlebnis halten und Verabredungen für die Zukunft treffen.

Veranstalter:
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Köln (ACK-Köln), Telefon 0221/92 58 47-58

Text: Stefan Rahmann/ACK
Foto(s): Stefan Rahmann