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Ab Oktober können die Unterlagen bestellt werden: Der Weltgebetstag der Frauen 2009 befasst sich mit Papua-Neuguinea

Wer bisher vielleicht gedacht hat, der „Weltgebetstag der Frauen“ sei „nur“ eine kleine Gottesdienstform von und für Frauen, der sollte sich einmal folgende Zahlen ansehen:
Das Wachstum der Weltgebetstagsbewegung in Deutschland zeigt sich unter anderem am stetigen Anwachsen der Kollekte: 1975 beim Weltgebetstag aus Ägypten lag sie erstmals über 500.000 Euro, 1980 überschritt sie die Millionengrenze. 1988 – die Gottesdienstordnung kam aus Brasilien – betrug sie erstmals mehr als 2 Mio. Euro. 1996 hat die Situation in Haiti die GottesdienstbesucherInnen besonders berührt: Die Kollekte kletterte auf über 3 Millionen Euro. Letztes Jahr wurde die bisherige Höchstsumme erreicht: Für den Weltgebetstag 2007 mit der Gottesdienstordnung aus Paraguay sind Kollekten in Höhe von 3,058 Millionen Euro eingegangen, die bisher höchste Weltgebetstagskollekte in Deutschland.

Was geschieht mit dem Geld? Das deutsche Komitee verwendet die Kollekte für die Unterstützung von Frauenprojekten in aller Welt. So wird das auch im Jahr 2009 sein. Und weil die Umsetzung der Gottesdienstordnung aus einem sehr fernen, fremden Land noch einige Zeit in Anspruch nimmt, hier schon einmal der Ausblick auf den Weltgebetstag der Frauen 2009:

Der Weltgebetstag der Frauen am 6. März 2009 rückt den Pazifik-Staat Papua-Neuguinea in den Mittelpunkt. In den erarbeiteten Gottesdienstordnungen betonten Christinnen des Landes die Wichtigkeit von Bildung und sozialer Gerechtigkeit. Die Gottesdienstordnungen können bei der Evangelischen Frauenhilfe bestellt werden. Ausgeliefert werden sie ab Oktober 2008.

Einen besonderen Aspekt zur Situation in Papua-Neuguinea erklärte Doris Weiland vom Organisationsteam des Weltgebetstags der Frauen in Kassel dem epd: „Viele Einwohner von Papua-Neuguinea sind erst ab 1930 überhaupt mit Menschen anderer Kulturkreise in Berührung gekommen“. Die Abschottung einzelner Völker habe zu 800 verschiedenen Sprachen in dem Staat geführt. Frauen aus Papua-Neuguinea leisteten nach ihren Angaben im vergangenen Jahrhundert einen wichtigen Beitrag zum Frieden. Sie suchten während eines Bürgerkrieges auf der Insel Bougainville das Gespräch mit den Kriegsparteien und brachten Friedensgespräche in Gang.

Weitere Informationen im Internet: www.weltgebetstag.de

Text: AL/diverse Quellen
Foto(s): Weltgebetstag der Frauen