Zur Geschichte
An seinem jetzigen Platz, Seite an Seite mit der Kirche, steht der Kindergarten seit kurz nach Kriegsende: 1951 arbeitete das Presbyterium an der Idee und 1954 konnte das Gebäude in Betrieb genommen werden.
Die rund 1.000 Kinder, die nach groben Schätzungen ihre Kindheit hier verbrachten – zu Beginn mit 60 und heute mit 40 (Tages-)Kindern pro Jahrgang – haben nicht nur viele Erinnerungen und Karteikarten hinterlassen, sondern sind teilweise bis heute präsent, viele Ehemalige bringen ihre eigenen Kinder wieder hierher.

Enge Verbindung zwischen Kindergarten, Pfarrer und Presbyterium
Von Anfang etwas Besonderes und bis heute erhalten ist die spezielle Einrichtung einer Ganztagesgruppe, die zu Gründungszeiten eine Seltenheit war. Geblieben ist auch das Gebäude an sich, wenngleich 1989 um- und vor allem angebaut werden musste, wobei die größte Veränderung der sehenswerte Außenbereich erfahren hat.
Eine weitere Konstante ist die enge Verbindung zwischen Kindergarten, Pfarrer und Presbyterium – sie alle haben die Kindergartenarbeit als gemeindeaufbauende Arbeit immer sehr ernst genommen: Pädagogische Fragen zur Vermittlung des evangelischen Lebensverständnisses wurden immer gemeinsam diskutiert. Regelmäßiges Beten, Familiengottesdienste und das Vorlesen von biblischen Geschichten sind selbstverständlich. Berührungsängste zwischen Kindern und Gemeindegliedern gibt es nicht, der Kindergarten ist ausdrücklich für alle offen.

In Zeiten abnehmender Gelder steht auch die Kindergartenarbeit mittlerweile auf dem Prüfstand. Deshalb sucht die Kirchengemeinde Köln-Zollstock nach Wegen, diese erfolgreiche Arbeit in Zukunft weiterhin zu erhalten, die einen wichtigen Bereich der Gemeindearbeit mit jungen Familien darstellt. Auch die nächsten 50 Jahre und darüber hinaus soll es einen evangelischen Kindergarten in Zollstock geben.