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50 Jahre Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf

50 Jahre wird die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche im nächsten Jahr, aber bereits in diesem Herbst gibt es zahlreiche Feierlichkeiten zum Kirchenjubiläum. In einem Gottesdienst am Erntedankfest 1964 wurde der Grundstein gelegt, am 3. August 1965 konnte der erste Gottesdienst in der Kirche gefeiert werden.

In diesem Jahr gab es bereits ein großes Erntedankfest mit einer Predigt von Altpräses Manfred Kock und der Bachkantate „Lobe den Herren meine Seele“. Nach dieser festlichen Eröffnung hat die Evangelische Kirchengemeinde Junkersdorf ein vielfältiges Programm für die Zeit bis zum Juni 2015 geplant. Auf drei Veranstaltungen sei an dieser Stelle schon einmal hingewiesen, verbunden mit einer herzlichen Einladung der Gemeinde:

Ein „Grusical“ steht am Donnerstag, 30. Oktober, 17 Uhr, in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, auf dem Programm. Der Mädchenchor III und der Jungenchor der Gemeinde singen und spielen „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ von Peter Schindler. Der Eintritt ist frei. Am Freitag, 31. Oktober, wird das Musical in der Turnhalle der Ildefons-Herwegen-Schule, Kirchweg 138, aufgeführt. Die Leitung hat Annerose Rademann.

Zum Gedenken an die Reichspogromnacht wird eine „musikalische Reise durch das Judentum“ mit Esther Lorenz am Sonntag, 2. November, 17 Uhr, angeboten. Mit dem Konzertprogramm "Bilwawi“, benannt nach einem Lied, dessen Text aus dem mittelalterlichen, geistlichen „Buch der Gottesfürchtigen“ stammt, präsentiert die Sängerin israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Begleitet wird sie dabei von dem Gitarristen Peter Kuhz. Diese musikalische Reise durch das Judentum führt in die biblische Zeit des Segens, den Isaak irrtümlicherweise seinem zweitgeborenen Sohn Jakob zusprach („V'yiten l'cha“), erzählt von der Sehnsucht König Davids nach Gott, zitiert die Worte zweier Geliebter aus dem Hohelied („Dodi li“) und besingt den „Abend der Rosen“ in „Erev shel shoshanim“ – einem modernen israelischen Liebeslied. Erläuterungen über Feiertage und Bräuche, Anekdoten und die berühmte Prise Humor im Judentum vervollständigen dieses musikalische Kaleidoskop, das jüdisches Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchten möchte.

Zum Vortrag „Die jüdischen Festtage – Einführung ins Judentum anhand des jüdischen Jahreskalenders" mit Dr. Erwin Schild, Rabbiner aus Toronto, wird für Mittwoch, 12. November, 19.30 Uhr, in den Gemeindesaal der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Birkenallee 20, eingeladen. Schild erlebte das Konzentrationslager in Dachau. Nach seiner Freilassung 1942 studierte er an der Yeschiwah Torah Chaim in Toronto. Hier wurde er 1947 zum Rabbiner ordiniert. In seinen Vorträgen, Begegnungen und Gesprächen in Gemeinden, Schulen und Universitäten setzt er sich nachhaltig für eine Verständigung zwischen Christen und Juden ein.

„Sing & Help“ heißt es am ersten Adventssonntag, 30. November, 16 Uhr, in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche. Waffeln und Kuchen gibt es bereits ab 15 Uhr.

Text: Angelika Knapic
Foto(s): Celia Körber-Leupold