You are currently viewing 30 Jahre Mauerfall, Karl-Barth-Jahr und die „Neue Nachhaltigkeit“ – Programm für das zweite Halbjahr 2019 der Melanchthon-Akademie vorgestellt

30 Jahre Mauerfall, Karl-Barth-Jahr und die „Neue Nachhaltigkeit“ – Programm für das zweite Halbjahr 2019 der Melanchthon-Akademie vorgestellt

Drei Schwerpunkte beinhaltet das vielfältige Programm der Kölner Melanchthon-Akademie im zweiten Halbjahr 2019. „Wir haben einen neuen Fachbereich mit dem Namen ‚Nachhaltig leben‘“, erklärt Akademieleiter und Pfarrer Dr. Martin Bock zum neuen Programm. „Wir setzen das Karl-Barth-Jahr mit einer in Deutschland außergewöhnlichen Tagung zu Karl Barth und dem Judentum fort. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Wende 1989, die Deutschland und Europa massiv verändert hat und auch heute noch verändert.“

 

Programmbereich „Nachhaltig leben“

Klimakrise und Nachhaltigkeit sind in der Gesellschaft mittlerweile keine randständigen Themen mehr, sie sind im Mainstream der Gesellschaft angekommen. Dass jede und jeder viel mehr tun muss, wenn Mensch und Tier eine lebenswerte Zukunft haben sollen, ist inzwischen vielen Menschen klar. Was das im Einzelnen bedeuten kann und wie der einzelne Mensch sofort anfangen kann, ist eine große Herausforderung. Die Melanchthon-Akademie hat hierzu den neuen Programmbereich „Nachhaltig leben“ entwickelt. Darin setzte sie drei Akzente. Diese sind: „Was tun – was jede und jeder konkret tun kann“, „Solidarisch wirtschaften – Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit der Art und Weise des Wirtschaftens“ und „Schöpfung bewahren – die Rolle der christlichen Tradition bei der Nachhaltigkeit“.

 

Thema „Transformation“

Ein weiterer Schwerpunkt im zweiten Halbjahr 2019 bildet das Thema „Transformation“. Sechs Veranstaltungen bietet die Melanchthon-Akademie zu „Wende und Wandel“ an. Dies geht von der „Wende“ in Deutschland rund um das Jahr 1989 über Entwicklungen in der europäischen Friedens- und Sicherheitspolitik bis zu ökologischen Fragen, wie zum Beispiel der Kohleausstieg gelingen kann, oder ob die Kirche eine „Grüne Reformation“ braucht.

 

Karl Barth und das Judentum

Mit der Frage Karl Barths nach Israel beschäftigt sich eine Tagung im Rahmen des Karl-Barth-Jahres am 13. September. Mitten im Kirchenkampf 1933 „entdeckte“ Karl Barth das Judentum als den Augapfel Gottes. Der Angriff des Antisemitismus auf Gottes „Augapfel“ richtete sich nach seiner Überzeugung auch auf das Sein oder Nichtsein der Kirche. Was hat Barths Theologie uns heute angesichts neuer – nach seinen Worten – „dämonischer Verrücktheit“ des Antisemitismus zu sagen? Die Tagung „Karl Barths Frage nach Israel“ wird in Zusammenarbeit mit dem Karl-Barth-Beauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Evangelischen Kirche im Rheinland veranstaltet.

 

Abschied

Im Herbst verabschiedet die Melanchthon-Akademie ihre langjährige Studienleiterin Angelika Kirchhof. Sie geht nach 31 Jahren in der Akademie Ende September in den Ruhestand. Die Pädagogin war von 1988 bis 2008 als Sprachenlehrerin im Bereich Bildung und Migration tätig. Von 2008 an arbeitete Angelika Kirchhof als Studienleiterin für Persönlichkeits- und Gesundheitsbildung.

 

Akademie-Sommerfest

Am Samstag, dem 7. September 2019, lädt die Melanchthon-Akademie alle Interessierten zum Akademie-Sommerfest ein. Von 15 Uhr bis 19 Uhr ist ein buntes Programm geplant. Unter anderem gibt es eine Aufführung des Forum-Theaters, Workshops, und Kaffee & Kuchen, Kölsch & Imbiss. Zum Schluss des Sommerfestes ist ein gemeinsames Singen mit dem persischen Klang-Künstler Saad Thamir geplant. Der Eintritt ist frei.

Das Programm des zweiten Halbjahres 2019 der Melanchthon-Akademie kann kostenfrei bestellt werden unter: 0221/931803-0 oder unter per Mail unter anmeldung@melanchthon-akademie.de, Download unter: www.melanchthon-akademie.de

Weitere Videos zu diesem oder einem anderen Thema? Abonnieren Sie unseren Videokanal auf YouTube: https://bit.ly/2JDf32o

 

Text: APK
Foto(s): APK