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3. Himmelfahrtslauf in Bergisch Gladbach-Schildgen: Pfarrer lief elf Runden für den guten Zweck

„Ich bin sehr zufrieden. Am schönsten fand ich, wie viele Menschen mitgemacht haben“, sagt der Schildgener Pfarrer Christoph Nötzel und meint damit sowohl die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wie die Läuferinnen und Läufer, „selbst Menschen mit Ende 60 sind mitgelaufen“, der jüngste Teilnehmer war 3 Jahre alt. Zum dritten Mal hatte der Bezirk Andreaskirche der Gemeinde Altenberg/Schildgen zum fast schon traditionellen Schildgener Himmelfahrtslauf eingeladen. 

Über 200 Menschen starteten als Läufer, Walker oder Nordic-Walker. Jeder von ihnen hatte einen (oder mehrere) Sponsoren gewinnen können: Großmütter und Großväter, Tanten, Geschäftspartner, Freunde oder Nachbarn. Zuvor wurde für jeden erlaufenen Punkt ein bestimmter Euro-Betrag vereinbart. Pro gelaufener Runde gab es einen Punkt.
In einem eigenen Geschicklichkeits-Wettbewerb konnten Kinder außerdem an der Torwand oder am Basketball-Korb Extra-Punkte sammeln.
Auch der Pfarrer lief mit. Musste er auch. Schließlich hatte Nötzel so viele Sponsoren um sich geschart, dass jede von ihm gelaufenen Runde 200 Euro einbrachte.  Am Ende verriet er: Auch mit seiner Leistung sei er zufrieden gewesen. Elf Runden hatte der sportliche Pfarrer hinter sich gebracht – macht 2.200 Euro Sponsorengeld.

 

Gemeindezentrum hat eine Renovierung bitter nötig

„Das erlaufene Geld wird für die Renovierung unseres Gemeindezentrums verwendet. Wir hoffen, dass wir zumindest den Vorjahresbetrag von 16 000 Euro erreichen.“ Antje Rinecker, Presbyterin des Bezirks Schildgen, gab sich angesichts der großen Beteiligung zuversichtlich. Das Gemeindezentrum neben der Andreaskirche ist bereits 40 Jahre alt und hat eine Sanierung bitter nötig. „Wir haben die Jugendräume und die Krypta fertig“, so Rinecker, „im Oktober wollen wir mit den Sanitärräumen beginnen.“ Der Rest des Untergeschosses im Gemeindezentrum soll renoviert werden, die WC-Anlagen erneuert und ein behindertengerechtes WC entstehen.

 

Erlös fließt zu 100 Prozent in den Förderverein Andreaskirche

Der gesamte Erlös des Tages, auch die Einnahmen aus dem Verkauf von Bratwurst oder Bier, fließt zu 100 Prozent in den Förderverein Gemeindezentrum Andreaskirche e.V. Der hatte vor drei Jahren auch die Idee zum ersten Himmelfahrtslauf, der sich schon bald zu einem großen und erfolgreichen Familienfest ausgeweitet hat. Partner und Sponsoren sind mit großem Enthusiasmus mittlerweile auch zahlreiche örtliche Geschäfte, vom Bäcker bis zum elektrotechnischen Betrieb und vielen anderen.


100 ehrenamtliche HelferInnen, viel Spaß, viele Preise, hohes Spendenaufkommen
Vor dem Lauf traf sich die Gemeinde unter offenem Himmel zum Waldgottesdienst, den Pfarrer Hans-Joachim  Stein hielt. Da waren schon rund 350 Menschen anwesend. 
Den Startschuss zum Lauf gab der 400-Meter-Läufer und Europameister von 2002, Ingo Schultz. Noch mehr Läuferinnen und Läufer als im Vorjahr machten sich daraufhin auf den Weg, 203 Menschen waren es.  Sieger-Pokale gab es in insgesamt fünf Alterskategorien. Der Sieger über 17 Runden in zwei Stunden wurde mit 25,5 gelaufenen Kilometern Ronald Ritter. In der Kategorie Kinder unter sechs Jahren gewann Timo Lindlar, mit 11 Runden – das waren 16,5 gelaufene Kilometer. Viele machten sich auch gemeinsam auf den Weg – schließlich ging es nicht nur um Geld und Leistung, sondern auch um den Spaß an der Sache. Das größte Team, das gemeinsam startete, war das Team der Firma Decker-Druck: 22 Läufer und Läuferinnen. Insgesamt genossen den Familien-Tag im Unterscheider Wald mindestens 600 Menschen. Auch für die Schildgener Gemeinde war dies natürlich eine organisatorische  Meisterleistung  – die wäre ohne die rund 100 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter niemals möglich gewesen.

 

Am Ende stand fest: „Wir erwarten ein Spendenaufkommen von rund 15.000 Euro –  das ist natürlich super“, sagte Nötzel und erklärte, dass dies in etwa dem entspricht, was in den Vorjahren gespendet wiurde.

Tipp: Der nächste Termin wird märchenhaft
Wenn am Sonntag, 22. Mai, um 15.30 Uhr im Gemeindesaal der Andreaskirche  nach dem Motto: „Es geht eine helle Flöte“  Märchen von der Musik mit musikalischer Begleitung vorgelsen werden, dann treten Märchenerzählerin Ingrid Erlhage und befreundete Erzählerinnen ebenfalls zugunsten des Fördervereins Gemeindezentrum Andreaskirche auf.

 

Text: Pehle/AL
Foto(s): Klaus Pehle