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2009 wird erstmals der Meike-Schneider-Literaturpreis verliehen: Preisgelder für Texte über „Zwischen-Menschliches“ winken Studentinnen und Studenten

„Zwischen-Menschliches“ lautet das Thema des Literaturwettbewerbs der Evangelischen Studierendengemeinden (ESG) im Rheinland. Der „Meike-Schneider-Preis“ erinnert an die im Alter von 22 Jahren an Leukämie gestorbene Studentin Meike Schneider. Der von den Evangelischen Studierendengemeinden im Rheinland ausgerichtete Meike-Schneider-Preis wird am 17. Mai 2009 zum ersten Mal verliehen. Der Preis, der in diesem Jahr mit 1.000 Euro dotiert ist, wird für Manuskripte von Studentinnen und Studenten vergeben, deren literarische Qualität eine unabängige Jury überzeugt. Eingesendet werden können Prosatexte und Lyrik.

Die ESG präzisiert: “ Dieses Thema ist bewusst weit gefasst. Wir sind gespannt auf die vielen Facetten der literarischen Umsetzung. Wir erwarten Manuskripte, die literarisch überzeugende Auseinandersetzungen mit dem durch das Wettbewerbsthema ‚Zwischen-Menschliches‘ gekennzeichneten Feld darstellen. Der Meike-Schneider-Preis der ESG rühmt sprachlich herausragende Werke. Er ermutigt studentische Autorinnen und Autoren, ihre literarische Arbeit fortzusetzen.“

Der Preis schmückt die Stifterin
Der Meike-Schneider-Preis der ESG schmückt die Stifterin, weil diese die literarische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit ernst nimmt. Mit dem Preis verweist die ESG auf die große Erschließungskraft der literarischen Auseinandersetzung von Menschen mit ihren Wirklichkeiten.
Der Meike-Schneider-Preis der ESG ehrt Meike Schneider, die Namensgeberin. Meike Schneider erkrankte zu Beginn ihres Studiums an Leukämie. Nach ihrem Tod mit 22 Jahren veröffentlichte ihre Familie Tagebucheinträge und E-Mails, in denen sie ihr Leben mit der Krankheit, ihr Glück und ihren Schmerz, ihre Liebe und ihren Kampf um dieses Leben, ihr Glauben und Hoffen und ihr Zweifeln literarisch reflektiert. „Alles, was ich immer wollte, war und ist eigentlich schreiben“, hat sie gesagt.

Die Jury des ESG-Literaturpreises
Im Rahmen des Meike-Schneider-Wettbewerbes werden drei Preise verliehen.
Den ersten Preis und ein Preisgeld von 500 Euro vergibt die Jury. Die besteht aus:
Dr. Rolf Füllmann, Literaturwissenschaftler am Institut für deutsche Sprache und Literatur in der Universität zu Köln
Eike Ostermann, Studentin und Autorin an der RWTH Aachen
Ulrich Kock-Blunk, Pfarrer an der ESG Köln
Olaf Petersenn, Lektor für deutschsprachige Gegenwartsliteraturim Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln
Christoph Wenzel, Autor und Literaturwissenschaftler aus Aachen

Weitere Preise
Einen Sonderpreis „Lyrik“ vergibt die Familie Schneider in Person der Mutter der Verstorbenen, Anne Schneider, Lehrerin in Düsseldorf, und deren Vater – das ist Nikolaus Schneider, Pfarrer und Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der Sonderpreis ist mit 250 Euro dotiert.

Einen dritten Preis vergibt eine studentische Jury aus der ESG Düsseldorf. Die Sudierenden der ESG Düsseldorf vergeben einen Sonderpreis für einen erzählenden Text, der mit 250 Euro dotiert ist.

Einsendung
Geschäftsstelle des Meike-Schneider-Preises und Einsendeadresse der Beiträge:
ESG-Aachen
Nizzaallee 20, 52074 Aachen
Telefon 0241/918671-0
Kontakt: Swantje Eibach-Danzeglocke, Telefon 0241/9186713, Mail: Esg-eibach(at)rwth-aachen.de

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2009. Mitmachen können alle StudentInnen bis zur Vollendung ihres 35. Lebensjahres, die an einer Hochschule immatrikuliert sind.

Eingesendet werden kann Lyrik und Prosa. Für Lyrik gilt: Es können drei Gedichte im Umfang von insgesamt bis zu 5 DinA4 Seiten eingereicht werden. Für Prosa gilt: Es kann ein Prosatext im Umfang von bis zu 5 DinA4-Seiten eingereicht werden. Alle Einsendungen bitte maschinengeschrieben einreichen, Näheres zu Form und Umfang hier.

Prämierung
Alle Preise werden am 17. Mai 2009 bei einer öffentlichen Veranstaltung in Köln vergeben. Am 18. Mai 2009 wird bei einem Literaturfest in der ESG Aachen eine Lesung aller in der Anthologie veröffentlichten Texte stattfinden.

Text: Meike-Schneider-Literaturpreis
Foto(s): EKiR