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150 Jahre Klümpche – eine Ausstellung zur Konfirmation im Wandel der Zeiten in Kerpen

„Die sehen alle so ernst aus“; „Die Schrift auf der Konfirmationsurkunde ist aber viel schöner als auf der Urkunde meiner Schwester.“, „So was Steifes!“, „Was sind das denn für Krakel in dem Gesangbuch?“, „Die haben zur Konfirmation aber auch lecker gegessen!“ – erste Reaktionen Jugendlicher auf das langsam eintrudelnde Material, das uns Gemeindeglieder zum Projektthema anlässlich unseres Kirchenjubiläums zur Verfügung gestellt haben.

Die Konfirmanden und Konfirmandinnen, die im Mai 2004 konfirmiert werden möchten, stellen sich Fragen rund um das Thema Konfirmation im 19. und 20. Jahrhundert: Wie hat der Unterricht ausgesehen? Was musste gelernt werden? Welche Lieder wurden gesungen? Wer wurde zur Konfirmation zugelassen? Gab es eine Prüfung? Gab es Hausaufgaben? Wie sah es mit dem Gottesdienstbesuch aus? Wie wurde der Konfirmationsgottesdienst gestaltet und von wem? Wie sah die Festgarderobe bei den Konfis und ihren Gästen aus? Gab es schon Fotos? Welche Geschenke gab es damals? usw. usw.

Um all diese Fragen beantworten zu können wollen wir in Bildern, Büchern, Urkunden, Aufzeichnungen, Zeitungsausschnitten und dergleichen mehr stöbern, aber auch Senioren befragen, die bereit sind uns etwas über ihre Konfirmandenzeit zu erzählen.

Wir sind schon ganz gespannt, was wir alles herausfinden werden und freuen uns darauf, die Ergebnisse unserer Arbeit am 25. April 2004 allen Interessierten vorstellen zu dürfen. Natürlich werden wir auch einige ansprechende Dokumente ausstellen und erläutern.

So weit der Text von Brigitte Overbeck-Schulte für Gemeindebrief und Internetseite der Evangelischen Kirchengemeinde Kerpen.

Geöffnet ist die Ausstellung immer sonntags nach dem Gottesdienst, noch bis 16. Mai 2004 in der Johanneskirche, Filzengraben, Kerpen. Der Gottesdienst beginnt immer um 10 Uhr.

Anlass dieser Ausstellung und vieler weiterer spannender Veranstaltungen  ist die 150-Jahr-Feier vom „Klümpche“, der liebevoll so genannten Joghanneskirche in Kerpen, die  eher einer Kapelle als einer  Kirche ähnelt und darum vom Volksmund schon lange „kleines Bonbon“, oder eben „dat Klümpche“ genannt wird.

150 Jahre sind eine lange Zeit, die Gemeinde feiert darum auch kräftig – und mit vielen Bonbons – noch bis in den September 2004. Das komplette Festprogramm als pdf-Datei finden Sie hier.

Text: Brigitte Overbeck-Schulte
Foto(s): Evangelische Kirchengemeinde Kerpen