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Wolfgang Thierse setzt ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus

14. Mai, 19 Uhr: Wolfgang Thierse zu Gast in der Kartäuserkirche

Der ehemalige Bundestagspräsident Dr. h.c. Wolfgang Thierse ist zu Gast in der Kartäuserkirche Köln, Kartäusergasse 7, am Montag, 14. Mai, 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr). Aus Anlass der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit hält er einen Vortrag zu deren Motto: „Angst überwinden – Brücken bauen.“ Mit zahlreichen Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit soll ein Zeichen gegen den zunehmenden Chauvinismus, Rassismus und Antisemitismus in Deutschland und Europa gesetzt werden. Dabei sollen Brücken gebaut und Feindseligkeiten überwunden werden.

Thierse geht in seinem Vortrag der Frage nach, wie der voranschreitenden gesellschaftlichen Spaltung begegnet und sie auf Grundlage von Demokratie und Toleranz beantwortet werden kann. Professor Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft, führt in den Vortrag ein. Die musikalische Begleitung des Abends übernimmt Igor Epstein an der Geige. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Melanchthon-Akademie mit der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Kartäuserkirche.

Wolfgang Thierse
Der 1943 in Breslau geborene Bundestagspräsident a.D. hat sich lange Jahre für die SPD engagiert und war zuletzt – bis 2009 – Mitglied im Bundesvorstand der SPD. Über viele Jahre war er auch Vorsitzender der SPD-Grundwertekommission und des Kulturforums der Sozialdemokratie. Von 1990 bis 2013 war Thierse Mitglied des Bundestages. Sieben Jahre (1998-2005) wirkte er als Präsident des Deutschen Bundestages, von 2005 bis 2013 war er Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter das Goldene Mikrofon als „Redner des Jahres“, den Georg-Leber-Preis für Zivilcourage, den Herzogin-Hedwig-von-Schlesien-Preis für deutsch-polnische Verständigung und die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Darüber hinaus ist er für viele Vereine und Stiftungen tätig und hat zum Beispiel die Schirmherrschaft für die Amadeu Antonio-Stiftung inne, die kontinuierlich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vorgeht. Als Politiker setzt sich Thierse auf vielfältige Weise gegen Rechtsextremismus und für eine demokratische Kultur ein.

Text: APK
Foto(s): © Deutscher Bundestag