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14. Januar, 18 Uhr: Trauerkundgebung vor dem EL-DE-Haus, Appellhofplatz

Das Kölner Bürgerbündnis "Köln stellt sich quer" ruft zu einer Trauerkundgebung für Mittwoch, 14. Januar, 18 Uhr, auf. Der zentrale Treffpunkt ist vor dem EL-DE-Haus, Appellhofplatz (Achtung: geänderter Ort!).

In dem Aufruf heißt es:

Wir sind Charlie – Für Freiheit und Vielfalt!
„Das ist nicht nur ein Anschlag auf eine Zeitschrift
und auch nicht nur auf die Kunst. Das ist ein
Anschlag auf ein Europa, das den Menschen
ungeachtet ihres Geschlechts, ihres Glaubens,
ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung Würde,
Freiheit und gleiche Rechte zuspricht – auch und
zumal den Muslimen. Tun wir, was den Tätern am
meisten missfällt und den Opfern am meisten
entspricht: Bleiben wir frei.“

Navid Kermani, 7. Januar 2015

Wir trauern um die Opfer der Terror-Anschläge in Paris auf „Charlie Hebdo“, um die ermordeten Opfer der Geiselnahme im jüdischen Supermarkt, um die beiden ermordeten Polizisten.

Wir treten ein für unser Grundgesetz, für die Würde des Menschen, für Presse- und Medienfreiheit, für freie Meinungsäußerung, für freie Kunst, für Religionsfreiheit – für Freiheit und Vielfalt. Entschieden verurteilen wir die schändliche Instrumentalisierung durch die rechtspopulistische und rechtsextrem gesteuerte ,Kögida', der es nur um die Spaltung unserer Gesellschaft geht. Am 14. Januar wollen sie in der Kölner Innenstadt Hass und Zwietracht säen.

Auch darum setzt „Köln stellt sich quer“ ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung mit musikalischer Umrahmung und einem Redebeitrag. Es spricht der in Köln lebende Schriftsteller Dr. Navid Kermani. Für sein literarisches Werk erhielt er bedeutende Auszeichnungen, so den Hannah Arendt-Preis, den Kleist-Preis und den Joseph-Breitbach-Preis. Seine Rede im Deutschen Bundestag am 23. Mai 2014 anlässlich des 65. Jahrestages des Grundgesetzes wurde von der Universität Tübingen zur „Rede des Jahres“ gewählt.

Im Kölner Bündnis wirken regelmäßig mit:
DGB Köln-Bonn,
SPD,
Bündnis 90/Die Grünen,
Die Linke,
christliche, jüdische und muslimische Religionsgemeinschaften,
AG Arsch huh,
VVN-BdA,
ver.di,
IG Metall,
Verein EL-DE-Haus
u.v.a.

Auch Rolf Domning, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, unterstützt diesen Aufruf ausdrücklich.

Text: APK/knap
Foto(s):