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Kirche diskutiert anders

Start der Diskussionsreihe „Energiewende und wir“

Auftaktabend der vierteiligen Diskussionsreihe „Was macht ziviler Ungehorsam mit der Region?“

Baumhäuser im Hambacher Forst und zerstörte Felder im angrenzenden Bereich – wie weit darf ziviler Ungehorsam gehen? Wann werden gesetzliche und ethische Grenzen überschritten? Wann ist ziviler Ungehorsam gerechtfertigt? Wo hört ziviler Ungehorsam auf? Diesen Fragestellungen geht die erste von insgesamt vier Podiumsdiskussionen im Braunkohlegebiet im Rhein-Erft-Kreis nach. Stattfinden wird der erste Abend am 3. April,19.30 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus Friedenskirche Bedburg, Langemarckstraße 26.

Geladen zur Diskussion sind: Dirk Weinspach (Polizeipräsident Aachen), Christian Mertens (Rechtsanwalt), Klaus Emmerich (Betriebsrat RWE), Markus Zimmermann (Superintendent Ev. Kirchenkreis Köln-Nord).

Durch Gespräche in eine gemeinsame Zukunft

Von April bis Juli 2019 werden der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, der Evangelische Kirchenkreis Köln-Nord und der Evangelische Kirchenkreis Köln-Süd einmal im Monat in einer Kirchengemeinde in der Braunkohleregion eine Podiumsdiskussion veranstalten. „Die Proteste und Diskussionen über die Themen Braunkohle und Energiewende haben viele Menschen verunsichert. Die unterschiedlichen Standpunkte fordern Familien, Gemeinden und ganze Orte heraus. Mit den vier Abenden leistet die Evangelische Kirche einen Beitrag zum Diskurs auf dem Weg in eine gemeinsame Zukunft“, schreiben die Veranstalter über die Reihe.

Die Podiumsdiskussionen werden prominent besetzt sein. Gäste sind unter anderem der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach, Landrat Michael Kreuzberg, die Bürgermeister von Bedburg, Elsdorf und Kerpen, Jutta Schnütgen-Weber vom BUND, Superintendent Dr. Bernhard Seiger und Superintendent Markus Zimmermann. Dazu kommen Vertreterinnen und Vertreter aus der Region, den Kirchengemeinden und Experten.

 


Folgende weitere Veranstaltungen sind geplant:

„Energiewende 2040: Leben in der Region“

07.05.2019, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Ev. Kirchengemeinde Kerpen, Filzengraben 19, 50171 Kerpen

Wie wird die Region um den Tagebau im Rhein-Erft-Kreis im Jahr 2040 aussehen? Was wird sich strukturell verändern? Was bedeutet das für die Menschen in der Region? Diskussion mit Dieter Spürck (Bürgermeister Kerpen), Sascha Solbach (Bürgermeister Bedburg), Andreas Heller (Bürgermeister Elsdorf), Martin Sagel (Ev. Kirchengemeinde Kerpen) und Frank Drensler (Pfarrer in Kerpen-Sindorf).

„Bewahrung der Schöpfung und eigener Lebensstil“

05.06.2019, 19.30 Uhr, Evangelische Kirchengemeinde Sindorf, Augsburger Str. 23, 50170 Kerpen-Sindorf

Was können die Menschen in unserer Region zur Energiewende beitragen? Wie können wir die Erreichung von globalen Klimazielen unterstützen? Was gehört zu einem nachhaltigen Lebensstil? Diskussion mit Jutta Schnütgen-Weber (BUND), Elmar Kampkötter (Revierförster), Volker Rotthauwe (Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen) und Dr. Bernhard Seiger (Superintendent Ev. Kirchenkreis Köln-Süd).

„Wie erreichen wir die Klimaziele?“ – Stimmen aus Wirtschaft, Kirche und Politik

03.07.2019, 19.30 Uhr, Ev. Kirchengemeinde an der Erft, Lutherzentrum, Köln-Aachener Straße 172-174 50189 Elsdorf

Wie stehen Politik und Kirche den Menschen in der Braunkohle-Region im Rhein-Erft-Kreis bei? Wie können sich die unterschied-lichen Standpunkte in der Gesellschaft wieder annähern? Welchen Beitrag müssen Institutionen und der Einzelne leisten? Diskussion mit Manfred Rekowski (Präses der Ev. Kirche im Rheinland), Michael Kreuzberg (Landrat Rhein-Erft-Kreis), Michael Eyll-Vetter (Leiter Tagebau Hambach / RWE-Power), Gebhard Müller (Pfarrer in Bedburg) und Almuth Koch-Torjuul (Pfarrerin in Kerpen).

Text: APK
Foto(s): APK