Bildung & Jugend – Förderung, Beratung und einfach da sein

Der größte Anbieter in diesem Bereich ist ohne Frage das Jugendwerk Köln. Das gibt es an vier Standorten in Köln: Klettenberg, Zollstock, Ossendorf und Kalk. In zehn verschiedenen Programmen und Lehrgängen werden dort jährlich rund 450 Jugendliche längerfristig betreut, etwa 500 nehmen an kurzfristigen Maßnahmen teil. Der Schwerpunkt in der Berufsorientierung und -vorbereitung liegt dabei im Bereich Kfz-Technik/Metall und Kfz-Lackierung/Farbgestaltung.

Kein Technik-Lehrgang im Jugendwerk ohne Schutzkleidung (taugt nach Feierabend auch zum Tontaubenschießen).

Doch auch andere Angebote und Anbieter für Jugendliche mit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt finden sich im evangelischen Köln und Region: Seien es Sprachförderung oder Angebote für junge Menschen mit Lernbehinderung.

CJD-Berufsbildungswerk Frechen

Das Christliche Jugenddorfwerk (CJD) unterstützt bundesweit benachteiligte Menschen, indem es sozial, körperlich oder geistig benachteiligten Menschen Angebote mit speziellen Förderprogrammen macht. Im Gebiet des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region sind das CJD-Berufsbildungswerk und die CJD-Christophorusschule in Frechen aktiv. Der Schwerpunkt des Berufsbildungswerks liegt auf der beruflichen und sozialen Rehabilitation. Die Palette angebotener Berufsausbildungen ist groß. Die Ausbildung endet mit einer Prüfung vor den zuständigen Industrie- und Handels-, Handwerks- und Landwirtschaftskammern. Ein erfahrenes Team von Ausbildern, Lehrern, Sozialpädagogen und Psychologen begleitet und unterstützt den Rehabilitationsprozess. Bewerbungen sind nur über die Arbeitsagenturen oder über sonstige Träger von Rehabilitationsmaßnahmen wie z. B. die ARGEN oder Rentenversicherung möglich.

Christliches Jugenddorfwerk (CJD)

CVJM-Jugendbildungsstätte Lindlar-Köttingen

Der CVJM Kreisverband Köln e.V. bietet für Seminare, Freizeiten, Schulungen und Tagesveranstaltungen seine Jugendbildungsstätte an. Im Oberbergischen Land in Köttingen/Lindlar vor den Toren der Stadt Köln befindet sich die ruhig gelegene, technisch gut ausgestattete Bildungsstätte und empfängt dort gern Gruppen oder Gemeinden als Gäste. Kennzeichnend für einen Aufenthalt in dem Haus in Lindlar-Köttingen ist die offene, christliche Gastfreundschaft des Hausteams. Die CVJM-Jugendbildungsstätte Köttingen macht in zahlreichen Bereichen Angebote für Sportinteressierte, Musikliebhaber, zum Thema Weltdienst, Mädchenarbeit und vieles mehr. Sie ist Mitglied im CVJM-Kreisverband Köln. Der wiederum ist auch Gesellschafter des Mundorgel-Verlags Köln/Waldbröl, der so bekannte Liederbücher wie die Mundorgel und die Lebenslieder verlegt. Der CVJM Kreisverband Köln ist Mitglied der Evangelischen Allianz in Köln, einem Zusammenschluss evangelisch gesinnter Christen verschiedener Gemeinde- und Gruppenzugehörigkeiten aus Köln.

CVJM – christlicher Verein junger Menschen

Evangelische Studierenden Gemeinde Köln (esg)

Die Evangelische Studierenden Gemeinde Köln (esg) ist offen für Menschen aller Konfessionen und aus allen Ländern, die an den Hochschulen in Köln studieren oder lehren. Sie bietet die Möglichkeit, aktuelle gesellschaftliche Fragen zu diskutieren, gemeinsam Projekte zu verabreden, Gottesdienste zu feiern oder Fahrten zu unternehmen. Die esg hat aber nicht nur „Programm“ zu bieten, sondern auch Raum und Zeit, um zwischendurch mal abzuschalten und innezuhalten, beispielsweise in der Sandkapelle. Die ist rund um die Uhr geöffnet. Jeden Sonntag findet dort um 19 Uhr ein Gottesdienst statt. Die Studierendenpfarrerinnen haben Zeit für Seelsorge, Beratung und Einzelgespräche – auch für ausländische Studentinnen und Studenten. Direkt in Uninähe liegen die Räume der esg mit dem Café Sandspur, dem Café FreiRaum und einem Wohnheim.

esg – Evangelische Studierendengemeinde an den Hochschulen in Köln

Freiwilliges Soziales Jahr der Diakonie im Rheinland

Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) haben junge Menschen die Möglichkeit, ihre Chancen auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz zu erhöhen. An den meisten Fach- und Hochschulen wird das FSJ sogar als Praktikum anerkannt. Viele Unternehmen erkennen die dabei erworbenen Team-, Kommunikations- und Sozialkompetenzen als Pluspunkte in Bewerbungen an.

Diakonie in Rheinland-Westfalen und Lippe

Für junge Menschen mit Lernbehinderung: CJD-Christophorusschule in Frechen und Bonn

Die CJD-Christophorusschule Frechen ist ein staatlich anerkanntes Berufskolleg, dessen Rehabilitationsangebote sich vor allem an junge Menschen richten, die aus einer Sonderschule für Lernbehinderte oder aus der Hauptschule entlassen werden, oder die aufgrund ihres besonderen Förderbedarfs keinen Ausbildungsplatz auf dem allgemeinen Ausbildungsmarkt finden oder durchhalten können. Als Förderschule legt sie ihre besonderen Schwerpunkte auf das „Lernen“ und die „soziale und emotionale Entwicklung“. Die Lehrer/innen vermitteln den Schüler/innen, die dort eine berufliche Erstausbildung absolvieren oder eine berufsvorbereitende Maßnahme durchlaufen, die für den gewählten Beruf erforderlichen fachtheoretischen Kenntnisse. Zugleich wird die Allgemeinbildung der Schüler/innen erweitert, indem an deren beruflich erworbene Einsichten und Erfahrungen angeknüpft wird. Organisatorisch gehört sie zum CJD-Berufsbildungswerk Frechen, es gibt drei Unterrichtsorte: zwei in Frechen und einer in Bonn.

Christliches Jugenddorfwerk (CJD)

Mehrgenerationenhaus Bergisch Gladbach

Das Mehrgenerationenhaus in Bergisch Gladbach ist kein Wohnhaus, sondern ein Ort der Begegnung. Es ist aus den vielfältigen Angeboten und Aktivitäten der Evangelischen Kirchengemeinde hervorgegangen. Ziel des Programms ist es, die bestehende Arbeit und Strukturen vor Ort aufzugreifen und in eine bestimmte Richtung auszubauen: besonders wird sich um die Integration sozial benachteiligter Menschen, die Vermittlung von haushaltsnahen und familienentlastenden Dienstleistungen, den Dialog der Kulturen und der Religionen, sowie das Miteinander der Generationen bemüht. Das Mehrgenerationenhaus Bergisch Gladbach fördert auch die Integration sozial benachteiligter Menschen durch Angebote wie beispielsweise Sprachkurse für Migrantinnen oder PC-Kurse zur weiteren Qualifizierung von Arbeitssuchenden. Dazu zählt außerdem die Vermittlung von haushaltsnahen Dienstleistungen (Einkaufshilfen, Fahrdienste für Senioren, Kinderbetreuung), die Familien, BerufswiedereinsteigerInnen oder auch Senioren entlasten sollen. Des weiteren werden durch Vortragsreihen, interreligiöse Feste und Kursangebote wie zum Beispiel die „Multikulturelle- Interreligiöse- Theatergruppe“ (M.I.T.) sowohl die Integration, als auch der Dialog zwischen Kulturen und Religionen gefördert. Die offene Begegnungsstätte, wie auch die intergenerative Konzeptionierung der Angebote (Leihgroßeltern-Vermittlung, Hausaufgabenbetreuung, Märchennachmittage von Senioren für Kinder) hat zudem stets das Miteinander der Generationen im Blick.

Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach

Mit Bildungs- und Lehrwerkstätten gegen „Schulmüdigkeit“: Jugendwerk Köln gGmbH

Die ehemalige Jugendwerkstatt Klettenberg wurde 1979 in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg gegründet. Die Gemeinde gehört noch heute – ebenso wie das Diakonische Werk Köln und Region und viele andere – zu den Förderern dieses enorm gewachsenen Anbieters, der Bildungs- und Lehrwerkstätten betreibt, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte insbesondere für Jugendliche anbietet. Inzwischen ist das Jugendwerk Köln an vier Standorten – Klettenberg, Zollstock, Ossendorf und Kalk – tätig, betreut in zehn verschiedenen Programmen und Lehrgängen etwa 450 Jugendliche längerfristig. Etwa 500 Jugendliche nehmen an kurzfristigen Maßnahmen teil. Zusätzlich ist das Jugendwerk in Haupt- und Förderschulen mit einem Programm zur Prävention von Schulmüdigkeit tätig und erreicht damit weitere 300 Schülerinnen und Schüler pro Jahr. Der Schwerpunkt in der Berufsorientierung und -vorbereitung liegt im Bereich Kfz-Technik/Metall und Kfz-Lackierung/Farbgestaltung. Unterstützung während der Ausbildung gibt es für alle gewerblich-technischen Berufe. Ein weiteres Qualifizierungs-Angebot richtet sich an Jugendliche, die Arbeitslosengeld II empfangen und Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt brauchen.

Jugendwerk Köln gGmbH

Pro Arbeit Michaelshoven gGmbH: Qualifizierung und Integration von benachteiligten Menschen

„Pro Arbeit Michaelshoven“ ist die „kleine Schwester“ des Berufsförderungswerks Köln und arbeitet auf dem Gebiet der Qualifizierung und Integration von gesundheitlich eingeschränkten, sozial- und bildungsbenachteiligten Menschen. Dazu gehören beispielsweise die Integration von Jugendlichen und Erwachsenen mit multiplen „Vermittlungshemmnissen“, Beratung von langzeiterkrankten Versicherten zur Wiedereingliederung an den Arbeitsplatz und in den Beruf sowie Durchführung von betrieblichem Gesundheits- und Eingliederungsmanagement in Unternehmen; Qualifizierung von Arbeitnehmern zur Arbeitsplatzsicherung, Prüfungsvorbereitung für Auszubildende oder die Beratung und Qualifizierung zur erfolgreichen Selbständigkeit. Pro Arbeit bietet außerdem verschiedene Maßnahmen zur arbeitsmedizinischen Begutachtung und beruflichen Orientierung an. Dieser Bereich umfasst die Erstellung von individuellen Fähigkeits- und Leistungsprofilen und deren Abgleich mit berufsbezogenen Anforderungsprofilen. Ziel ist es, unter Einbindung aller Beteiligten geeignete berufliche Möglichkeiten zu erkunden und individuelle Perspektiven zu entwickeln.

Diakonie Michaelshoven e.V.

Sprachförderung für Jugendliche und junge Erwachsene in Bergisch Gladbach

Im Jugendzentrum Q1 gibt es unter professioneller Leitung zweimal wöchentlich stattfindende Sprachförderkurse für Jugendliche und junge Erwachsene. Dieses internationale Angebot richtet sich an Jugendliche, die besondere Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache benötigen. Der Unterricht soll Schülern den Übergang in Regelklassen erleichtern und ihnen Orientierung und Hilfestellungen anbieten. Das Angebot ist kostenlos.

Q1