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Da kommt was auf Köln zu: Drei Großveranstaltungen, alle mit christlicher Beteiligung – auch die Fußball-WM 2006

Sicher wissen Sie: Bald ist in Köln Weltjugendtag. Das katholische Treffen von jungen Christinnen und Christen aus aller Welt findet vom 16. bis 21. August rund um Domstadt und Rhein-Erft-Kreis statt.
Wahrscheinlich wissen Sie auch, dass 2007 der Deutsche Evangelische Kirchentag nach Köln kommt.
Dass aber auch bei der Fußball-WM 2006 Köln der einzige Austragungsort von Weltmeisterschaftsspielen im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) ist – und dass sich rheinische Protestanten dort auch engagieren werden – das wissen bislang nur wenige Menschen. Ganz neu ist, dass ein Pfarrer aus Köln, Karl-Heinz Iffland aus der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Ehrenfeld nämlich, von der Landeskirche (EKiR)  zum Kontaktmann für den DFB zur Fußball-WM 2006 am Spielort Köln benannt wurde. Dies alles ist Grund genug, hier den Beitrag von Anna Neumann für die Seiten der EKiR in ganzer Länge einzustellen:


Kölner Pfarrer als Ansprechpartner für den DFB
Die Trümmergrundstücke, auf denen er die ersten Male Fußball spielte, waren immerhin schon eingeebnet. Bei Rot-Weiß Oberhausen hat er gespielt, wenn auch nur kurz. Und das Kicken während des Studiums brachte ihm ein Amt mit schickem Titel: Er war Sportpräfekt im Hans-Iwand-Haus in Bonn. 1990/91 hat der Pfarrer und Diplom-Psychologe im Fußballverband Mittelrhein eine Ausbildung zum DFB-Schiedsrichter gemacht.
Nun wird der Kölner Gemeindepfarrer Karl-Heinz Iffland (55) für die Fußballweltmeisterschaft 2006 der Ansprechpartner der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) für den Deutschen Fußballbund (DFB) am Spielort Köln. 
Iffland, der aus Oberhausen stammt und seit bald dreißig Jahren Pfarrer in Köln-Ehrenfeld ist, hat auch seine vier Söhne zum Fußballspielen gebracht. Natürlich muss er zur WM nicht wirklich noch irgendwie irgendwen eigens für Fußball interessieren. Aber umgekehrt. Er sagt, ihn „reizt die besondere Herausforderung einer solchen Großveranstaltung für unsere Landeskirche und das evangelische Köln und die Ökumene“.
Er wolle dazu beitragen, dass die evangelische Kirche „eine gute Adresse für Fußball-Fans“ sei. Zu seinen ersten Ideen gehören „Oasen am Wegesrand“, beispielsweise Hauptbahnhof und Flughafen. Andachten natürlich auch, gern mit Spielern. Außerdem könnten Kirchengemeinden Fans Übernachtungsmöglichkeiten anbieten.

Kirche und Sport: Schon immer auch für die Landeskirche Thema
Kirchliche Aktivitäten zur Fußball-WM erwünscht – das ist das Anliegen von  Landeskirchenrätin Elke Wieja. Der Kölner Pfarrer sei im übrigen nicht nur für den DFB, sondern auch für die Menschen, die zur WM kirchliche Aktivitäten planen, der Ansprechpartner, sagt Landeskirchenrätin Elke Wieja, im Düsseldorfer Landeskirchenamt für Kirche und Sport zuständig.
Köln ist einer von zwölf Austragungsorten der WM 2006 in Deutschland – und der einzige im Gebiet der EKiR. Vier Vorrunden-Spiele und ein Achtelfinale werden in Köln entschieden.

Kontakt
Pfarrer, Dipl-Psych. Karl-Heinz Iffland, iffland@kirche-koeln.de
Landeskirchenrätin Elke Wieja, elke.wieja@ekir-lka.de

Tipp
Auch die ökumenische Initiative Kickoff 2006 möchte“Anstoß für den Glauben“ sein. Lesen Sie dazu den Beitrag hier.

Text: Neumann/AL
Foto(s):